1 | 24 Geschafft! Mit dem HafenCity Open Air ist das erste Open-Air-Konzert des NDR Elbphilharmonie Orchesters gelungen - und dem Hamburger "Sommerwetter" zum Trotz auch weitgehend trocken über die Bühne gegangen.
2 | 24 Danach sieht es im Verlaufe des Tages nicht immer aus: Dunkle Wolken und viel Regen beherrschen das Hamburger Wetter und treiben den Verantwortlichen im Vorfeld so manche Sorgenfalten auf die Stirn.
3 | 24 Aber die Wetterprognosen für den Abend werden besser - und das Hamburger Publikum ist ohnehin nicht aus Zucker und passt einfach seine Konzertkleidung den Gegebenheiten an.
5 | 24 Und hier geht es hin: Die Elbphilharmonie hinten rechts wird das neue Zuhause des NDR Elbphilharmonie Orchesters, der große Umzug ist für November angesetzt. Heute spielt das Orchester schon einmal in Sichtweite des neuen Konzerthauses.
7 | 24 Auch die Kollegen von ARTE Concert sind dabei und übertragen das Konzert live im Internet. Ein tolles Angebot für alle, denen es auf der Tribüne oder beim Public Viewing in der Hafencity doch zu ungemütlich ist.
8 | 24 Aber es ist eine beeindruckende Kulisse, die sich den Zuschauern vor Ort bietet. Die Wolkentürme, die über das Veranstaltungsgelände hinwegziehen, machen das Ganze nur noch imposanter.
10 | 24 Und dann kann es endlich los gehen. Die Bühne ist eingerichtet, das Orchester hat Platz genommen. Moderatorin Julia Westlake vom NDR Fernsehen führt durch den Abend.
12 | 24 Zum Auftakt spielt das NDR Elbphilharmonie Orchester die schwungvolle Ouvertüre zur Oper "Ruslan und Ludmilla" von Michail Glinka. Auch in den Reihen des Orchesters ist die Stimmung gut.
18 | 24 Als Zugabe hat Sol Gabetta noch ein besonderes Geschenk für das Publikum: Gemeinsam mit der Cellogruppe des Orchesters spielt sie Pablo Casals "Song of the birds" - Gänsehautstimmung.
20 | 24 Gut eingepackt geht es nach der Pause weiter. Möwenrufe, das leise Rascheln der Regencapes im Wind und die schnell dahinziehenden Wolkenformationen lassen dieses Open-Air-Erlebnis an der Elbe zu einem ganz besonders hamburgischen Event werden.
21 | 24 Aber zuallererst kommt die Musik. Im zweiten Teil dirigiert Krzysztof Urbański jenes Werk, das er auch zum allerersten Mal vor Publikum dirigiert hat: Antonín Dvořáks Sinfonie Nr. 9 "Aus der Neuen Welt". Nur seine Interpretation des Stücks sei heute eine andere, so Urbański.
22 | 24 Vom Hamburger Hafen aus war Dvořák Ende des 19. Jahrhunderts nach Amerika aufgebrochen, um die Musik der "neuen Welt" zu studieren. Welches Werk böte sich da wohl besser für das erste HafenCity Open Air an? Wer keine Karten bekommen hat, kann das Konzert auch auf einer der zwei großen Videoleinwänden im Baakenhafen verfolgen.
24 | 24 Und auch wenn sich zum Schluss doch noch ein paar Regentropfen in die Zugabe des Orchesters mischen (Dvořáks Slawischer Tanz Nr. 8) - das war ein gelungener Saisonabschluss und ein würdiger Antrittsbesuch in der HafenCity.