Les Métaboles und Léo Warynski © Binet Meisenthal

Les Métaboles / SWR Experimentalstudio: Luigi Nono im Porträt

2024 wäre Luigi Nono 100 geworden. Mit Les Métaboles, Barbara Bultmann, Juditha Haeberlin und dem SWR Experimentalstudio bringt NDR das neue werk zwei Werke des italienischen Komponisten in die Elbphilharmonie, die für immer neue räumliche Klangeffekte sorgen.

Do, 14.03.2024 | 19.30 Uhr
Elbphilharmonie Hamburg, Kleiner Saal (Platz der Deutschen Einheit 1)

"Portrait Luigi Nono"

Les Métaboles Vokalensemble
Matteo Cesari Flöte
Barbara Bultmann Violine
Juditha Haeberlin Violine
Éric-Maria Couturier Violoncello
Léo Warynski Leitung 
SWR Experimentalstudio

LUIGI NONO
"Hay que caminar" soñando für zwei Violinen
Quando stanno morendo / Diario polacco Nr. 2 für Frauenstimmen, Flöte, Violoncello und Live-Elektronik

Veranstalter: NDR / HamburgMusik

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Der Weg ist das Ziel

Luigi Nono in Darmstadt, 1957 © NDR Foto: Susanne Schapowalow
Dem italienischen Komponisten Luigi Nono ist im März anlässlich seines 100. Geburtstages ein Festival in der Elbphilharmonie gewidmet.

Das Porträtkonzert mit dem SWR Experimentalstudio erinnert nicht nur an den politischen Menschen Luigi Nono, der 1981 unter dem Eindruck des verhängten Kriegsrechts in Polen das Stück "Quando stanno morendo / Diario polacco Nr. 2" für Stimmen und Instrumente schrieb und es verfolgten polnischen Freunden und Genossen widmete.

In seinem Spätwerk konzentrierte sich der Komponist Nono musikalisch immer mehr auf sich bewegende Raumklänge und arbeitete dafür regelmäßig mit dem legendären SWR Experimentalstudio zusammen. So auch bei seinem "zweiten polnischen Tagebuch", bei dem zwar das Ensemble Les Métaboles auf der Bühne verweilt, die elektronisch live veränderten Klänge aber durch den gesamten Saal wandern.

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Komponist Luigi Nono © picture-alliance / Leemage
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Luigi Nono: "Was zählt, ist allein das Gehen"

Bei "Hay que caminar - soñando" sind es hingegen ganz konkret die zwei Violinistinnen des Ensemble Resonanz, die zwischen den im Raum verteilten Notenpulten umherwandeln. Mit seiner choreografischen Anlage versinnbildlicht dieses letzte von Nono geschriebene Stück einen Satz, den er völlig fasziniert auf einer Klostermauer entdeckt hatte: "Wanderer, es gibt keinen Weg. Was zählt, ist allein das Gehen."

 

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Der italienische Komponist Luigi Nono bei Proben zu seiner Oper "Intolleranza" in Köln (1955). © picture-alliance / brandstaetter images/Franz Hubmann

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Mittels der Neuen Musik verbreitete Luigi Nono seine humanen und politischen Ideen. 2024 hätte der Italiener seinen 100. Geburtstag gefeiert. extern

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