Karol Szymanowski Quartet & Michail Lifits
Das Karol Szymanowski Quartet und der Pianist Michail Lifits loten im Rahmen des Internationalen Musikfests die (musikalischen) Beziehungen von Gustav Mahler und Alfred Schnittke aus.
Schnittke und Mahler ...
Alfred Schnittke und Gustav Mahler verbindet vor allem, dass sie eine Zeitlang in denselben Städten - Wien und Hamburg - gelebt haben, wenn auch natürlich zeitversetzt. Musikalisch scheinen hingegen Welten zwischen dem deutsch-russischen Neutöner Schnittke und dem großen spätromantischen Sinfoniker Mahler zu liegen.
Doch ohne Mahler wäre die musikalische Moderne kaum denkbar, schließlich war er es, der das Tor ins 20. Jahrhundert weit aufstieß und Komponisten wie Schnittke damit den Weg ebnete.
... eine spannende Gegenüberstellung
Das Karol Szymanowski Quartet und der Pianist Michail Lifits loten nun in einem vielseitigen Kammermusik-Programm die (musikalischen) Beziehungen der beiden Komponisten aus. So bezog sich Schnittke etwa in seinem Klavierquartett direkt auf Mahlers a-Moll-Satz für dieselbe Besetzung, der ebenfalls im Konzert erklingt und übrigens Mahlers einziges Kammermusikwerk bleiben sollte.
Dass Schnittke darüber hinaus in seinem Schaffen gern und oft den alten Meistern huldigte, zeigt auch die "Suite im alten Stil", bei der es sich um eine Folge stilisierter Barocktänze handelt, die unter anderem Themen von Giovanni Battista Pergolesi zitieren. Schnittkes Drittes Streichquartett sowie das Klavierquintett bilden den Rahmen für diese spannende Komponisten-Gegenüberstellung.