Eine Hommage an das Land des Jazz
Nachdem Alan Broadbent, Jazz Pianist, Arrangeur, Dirigent und Komponist im letzten Jahr das Solo-Album "Heart to Heart" vorgelegt hat, für das er die selten vergebene Bestwertung "5-Sterne" sowohl vom US-amerikanischen Magazin Downbeat als auch vom britischen Jazz Journal erhielt, erschien zu Alans 67. Geburtstag am 23. April 2014 das gemeinsam mit der NDR Bigband aufgenommene Werk "America the Beautiful". Der Titel ist Broadbents Dank an ein Land und seine Menschen, die ihm ein "Leben in Musik" ermöglichten. Eine Hommage an den "American Spirit".
Einer der besten Jazz-Pianisten
Während seiner Karriere hat Broadbent 15 CDs aufgenommen, davon erhielten vier Grammy-Nominierungen, für "Best Improvised Jazz Solo" in den Jahren 2010, 2006 und 2005 sowie für "Best Composition" im Jahr 1997 - im Jahr 2010 gemeinsam mit Künstlern wie Herbie Hancock, Sonny Rollins und Keith Jarrett. Die Los Angeles Times bezeichnete Alan Broadbent im Jahr 2011 als "einen der besten lebenden Jazz Pianisten".
In den frühen 90er-Jahren wurde er Mitglied des Charlie Haden Quartet West, mit Festival-Auftritten in Europa, Asien und den USA. Während der Zeit mit Charlie Haden gewann Alan seinen zweiten Grammy, dieses Mal für eine Orchesterbegleitung bei Shirley Horn von Leonard Bernsteins "Lonely Town".
Die Big Band als kleine Combo
Als Broadbent die Woody Herman Band im Jahr 1972 verließ, hatte er eigentlich mit dem Thema Big Band abgeschlossen. Vor wenigen Jahren erhielt er aber Auftragsarbeiten und so widmete er sich dem Thema erneut. Er überdachte seine Gefühle für Big Band Musik und seinen Ansatz für Big Bands zu schreiben. Der Pianist brauchte ein Ventil für eigene Melodien. Diese haben starke melodische und harmonische Qualitäten und passen gut in sein Konzept von Big Band Musik. Die Band sollte sich wie eine kleine Combo verhalten und die Anteile für Pianisten und Blechbläser möglichst ausgeglichen sein. Alles zusammen gebracht hat nun ein Auftrag für ein Programm mit der NDR Bigband, die wie Alan Broadbent sagt aus "individuellen Persönlichkeiten im besten Duke Ellington Sinne" bestehe.
Gewinner des Echo Jazz Award 2013
Die NDR Bigband ist eine Jazzband selbstbewusster Solisten. Dennoch lehnt sie Glanz und gastierende Weltstars keineswegs ab, wie eine Vielzahl von Begegnungen mit Künstlern wie Chet Baker, Al Jarreau, Bobby McFerrin, Carla Bley oder zuletzt Quincy Jones es eindrucksvoll beweisen. Die NDR Bigband hat sich auch jenseits des großen Ozeans den Rang einer der führenden Big Bands des Jazz erworben und das Konzept wird seit 2008 unter der künstlerischen Leitung von Jörg Achim Keller konsequent weiter verfolgt. Dies hat dazu beigetragen, dass die NDR Bigband im Jahr 2013 für eine Produktion mit Stefano Bollani den ECHO JAZZ AWARD gewonnen hat, nachdem sie schon 2010 bei dem US-amerikanischen "Independent Music Award" in der Kategorie "Best Jazz Album" mit Omar Sosa erfolgreich waren.
America the Beautiful
- Verlag:
- Jan Matthies Records
- Veröffentlichungsdatum:
- 31.03.2014
- Preis:
- (unverbindlich) 22,99 €