Eine Frau hält ein Blatt des Breitwegerichs in der Hand. © NDR Foto: Martina Witt

Welche Wildkräuter man essen kann und welche heilsam sind

Sendung: Gartenpodcast: Alles Möhre, oder was?! | 15.07.2024 | 18:00 Uhr | von Witt / Walter
46 Min | Verfügbar bis 15.07.2026

In unseren Wäldern, auf Wiesen und entlang von Feldwegen wachsen je nach Jahreszeit ganz unterschiedliche Wildkräuter. Wer sich in der Welt der Wildkräuter auskennt, kann bei einem Spaziergang ganz nebenbei Kräuter für einen Tee, zum Würzen von Speisen oder auch zur Wundversorgung finden. An dieser Stelle sei aber ausdrücklich gesagt, dass - ähnlich wie bei der Suche nach Pilzen – nur die Kräuter verwendet werden, die man eindeutig bestimmen kann. Bei Brennnesseln zum Beispiel sollte das kein Problem sein. Sammeln Sie knapp ein Dutzend junge Blätter. Die gewaschenen Blätter legen Sie in eine Tasse und gießen 200 ml heißes, aber nicht mehr kochendes Wasser hinzu. Das Ganze lassen Sie etwa 10 Minuten ziehen und fertig ist der selbst hergestellte Brennnesseltee.

Breitwegerich hilft bei Problemen mit den Füßen

Der Breitwegerich trägt den Ort, an dem er besonders häufig zu finden ist, bereits in seinem Namen: nämlich an oder auf Wegen. Der andere Bestandteil seines Namens beschreibt die Form der Blätter. Die Laubblätter sind breit und oval und haben einen glatten Rand. Breitwegerich enthält den Stoff Aucubin. Aucubin wirkt entzündungshemmend und antibiotisch. In der Volksheilkunde wird deshalb empfohlen, Breitwegerich bei schmerzenden Füßen oder bei Blasen an den Füßen einzusetzen. Ein oder zwei Blätter werden einfach in den Schuh gelegt und sollen auftretende Probleme rasch beheben. Um noch tiefer in die faszinierende Welt der Wildkräuter einzutauchen, empfiehlt es sich, ein Wildkräuter-Seminar zu belegen oder an einer geführten Wanderung teilzunehmen.

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