In der Advents- und Weihnachtszeit ist der Weihnachtsstern die meistverkaufte Zimmerpflanze. Mehr als 30 Millionen Exemplare gehen allein in Deutschland pro Jahr über die Verkaufstresen. Ursprünglich stammt der Weihnachtsstern aus Mexiko und wächst dort zu einem großen Strauch heran. Bei uns kennen wir ihn nur als Topfpflanze für den Innenbereich, weil er ausgepflanzt unsere kalten Winter nicht überstehen würde. Der klassische Weihnachtsstern hat dunkelgrünes Laub und karminrote Blätter, die in ihrer Form an einen Stern erinnern. Genau diese sternförmigen Hochblätter machen ihn so ungemein beliebt.
Achten Sie schon beim Kauf darauf, dass die Pflanze im Geschäft nicht in unmittelbarer Nähe einer zugigen Eingangstür steht. Zugluft gehört nämlich mit zu den größten Feinden des Weihnachtssterns. Beim Transport in die eigene Wohnung schlagen Sie den Weihnachtsstern gut in Papier ein, damit es nicht zu Frostschäden kommt. Trockene Heizungsluft verträgt die Pflanze nicht so gut. Abhilfe könnten mit Wasser gefüllte Schalen auf der Heizung schaffen. Der optimale Standort wäre ein möglichst helles Südfenster und die Raumtemperatur sollte zwischen 16 und 22 Grad liegen. Sobald die Oberfläche des Substrates abgetrocknet ist, den Weihnachtsstern leicht gießen.
Die roten Hochblätter sind übrigens nicht die Blüten. Die befinden sich in der Mitte der Hochblätter und sind eher klein und unscheinbar. Die auffälligen Hochblätter dienen dazu, Kolibris anzulocken, denn das sind die Bestäuber der Weihnachtssterne in Mexiko. Ihre rote Farbe bekommen die Hochblätter, sobald die kritische Tageslänge von 12 Stunden unterschritten wird. Es muss also länger dunkel als hell sein.
Tipps zur Amaryllis, dem Weihachtskatus und der Christrose gibt es ebenfalls im Garten-Podcast "Alles Möhre, oder was?!" zu hören.
Alle Podcast-Folgen von "Alles Möhre, oder was?!" im Überblick:
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