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The Lovin' Spoonful - "Summer In The City"
Zurück zur Übersicht LIm Sommer 1966 ist ein Lied in den weltweiten Hitparaden, das heute zu den Klassikern unter den Sommerhits gehört: "Summer In The City" von der New Yorker Band The Lovin' Spoonful. Veröffentlicht wird der Song während einer extremen Hitzewelle. Wie passend. Denn das Lied handelt von der Sommerhitze in New York. Die Menschen wandeln auf den glühend-heißen Bürgersteigen und suchen verzweifelt ein schattiges Plätzchen. Doch wenn die Nacht kommt, kühlt es sich endlich ab. Man lebt auf und findet vielleicht ein hübsches Mädchen, mit dem man tanzen gehen kann.
Aggressive Hitze-Stimmung weicht Partygefühl
Danach geht das Lied um die Welt und wird dank seiner außergewöhnlichen musikalischen Zutaten zu einem Meilenstein der Popmusik. Lovin' Spoonful-Sänger John Sebastian erzählt später: "Mein Bruder Mike hatte die Idee zu diesem Lied, beziehungsweise zu diesem großartigen Refrain. Ich habe dann den Rest des Liedes geschrieben. Mein Ziel war, eine Spannung aufbauen." Das ist John Sebastian gelungen: In dem Lied weicht das matte, fast aggressive Sommerhitze-Gefühl einer heiteren, gelassenen Partystimmung. Außerdem baut die Band Geräusche der Großstadt in den Song ein - eine Autohupe oder einen Presslufthammer. Das sorgt für Kino im Kopf und ist damals neu in der Popmusik.
"Summer In The City" ergattert Platz in Popmusikgeschichte
Teile des Liedes werden im Treppenhaus des Tonstudios aufgenommen, um einen besonderen Nachhall-Effekt zu erzielen. Und der Tontechniker sorgt dafür, dass "Summer In The City" sehr gut in den damals so beliebten tragbaren Transistor-Radios klingt. So macht der Song auch am Badestrand und beim Picknick eine gute Figur. John Sebastian sagt später: "Wir hatten das Gefühl, dass wir nur dann herausstechen können, wenn wir bei jeder Single neu, anders klingen." So viel Zeit und Arbeit hat die Band tatsächlich vorher noch nie in einen Song investiert. Doch die Mühe lohnt sich. Denn "Summer In The City" beschert The Lovin' Spoonful einen Platz in der Popmusikgeschichte.