B
The Bangles - "Manic Monday"
Zurück zur Übersicht BEs geht um einen "Montag, an dem nichts glatt läuft" - oder auf Englisch: um einen "Manic Monday". So hieß der erste große Hit der Band The Bangles, mit dem sie 1986 weltberühmt wurde. Vicky, Debbie, Michael und Susanna hatten einen Traum: Die vier jungen Frauen aus dem sonnigen Kalifornien wollten reich und berühmt werden. Sie gründeten die Band The Bangles und tingelten drei Jahre durch die Clubs. Dann bekamen sie den ersehnten Plattenvertrag. Das war 1984. Der ganz große Wurf gelang dem quirligen Quartett mit dem ersten Album zwar noch nicht, aber immerhin hatte es auf die vier jungen Frauen aufmerksam gemacht. Eines Tages klingelte das Telefon bei den Bangles. Am Apparat war Superstar Prince, der die Mädchen gehört und nun einen Song für sie hatte. Prince hatte das für seine Verhältnisse simple Lied "Manic Monday" zwei Jahre zuvor geschrieben und dabei einige Melodiefetzen aus seinem Hit "1999" mit eingebaut.
Euphorische Kritiken und eine brodelnde Gerüchteküche
"Manic Monday" handelt von einer jungen Frau, bei der am - ohnehin verhassten - Montag alles schief läuft und die sich deshalb wünscht, es sei wieder Sonntag. Das Gefühl kennen wir alle - und das haben The Mamas & The Papas bereits zwanzig Jahre vorher in dem Song "Monday Monday" besungen, den Prince bei der Komposition von "Manic Monday" im Ohr gehabt haben soll. Obwohl "Manic Monday" recht einfach gestrickt ist, waren die Musikkritiker damals voll des Lobes. Schließlich hatte Prince den Song geschrieben. Und Gerüchte, wonach Prince als Gegenleistung für diesen Hit ein Schäferstündchen mit der Bangles-Sängerin Susanna Hoff verlangt haben soll, sorgten für zusätzliche Schlagzeilen. Für die Bangles war "Manic Monday" der Beginn einer Weltkarriere - viele Hits folgten, und bis heute gelten die Bangles als eine der wichtigsten Pop-Bands der 80er-Jahre.