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Herbert Grönemeyer - "Mambo"
Zurück zur Übersicht H"Männer", "Kinder an die Macht" oder "Mensch"- Herbert Grönemeyer hat viele tiefsinnige Lieder im Laufe seiner Musikerkarriere geschrieben. 1984 veröffentlichte er sein fünftes Studioalbum "4630 Bochum" und feierte damit seinen Durchbruch - Dank der Hits, wie Flugzeuge im Bauch" oder "Mambo". Entstanden ist der Kulthit "Mambo" aber nicht während einer nervigen Parkplatzsuche in Bochums Innenstadt. Herbert Grönemeyer hat dieses Lied im besten Wortsinne herbeigeföhnt. Denn der Musiker liebt Föhne.
Faible begann schon im Kleinkindalter
Schon als kleiner Junge sei er immer hinter dem Staubsager hinterher gekrabbelt, er habe sich vor das Gebläse gelegt und den warmen Luftstrom genossen, erzählt er: "Und seitdem habe ich ein extremes Faible für Föhne. Ich kann mich also stundenlang föhnen - nicht die Haare, sondern mich. Weil das so schön warm ist." Und, weil es ihn inspiriert. So war es auch, als er "Mambo" komponierte - das letzte Lied für das Bochum-Album. "Und da hab ich auch im Bett gesessen und mich geföhnt, so vor mich hingeföhnt. Und dann hab ich noch den Text geschrieben. Ich weiß noch, ich hatte in einer Hand den Föhn, und mit der anderen den Text geschrieben. Und dann hab ich den noch draufgesungen und dann war die Platte fertig."
"Danke, James!"
Als Herbert Grönemeyer "Mambo" schrieb, hatte er aber nicht nur den Luftstrom seines heißgeliebten Föhns im Ohr, sondern auch den Song "Damn, The Traffic Jam" des amerikanischen Musikers James Taylor: "Und deshalb sage ich am Ende des Liedes auch 'Danke, James!'" Denn James Taylor hatte ihn mit "Traffic Jam" überhaupt erst auf die Idee mit dem Parkplatz-Song gebracht. Den Rest erledigte dann der Föhn. Bleibt zum Schluss die Frage: Was wollte uns Herbert Grönemeyer, der große Songpoet, mit "Mambo! sagen? Wie lautet seine Botschaft? Die Antwort ist leider nur heiße Luft: "Der Song hat keinen tieferen Sinn. Ich war froh, dass ich noch ein Thema gefunden hatte, und das hab ich dann auf die Platte genagelt."