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George Harrison - "My Sweet Lord"
Zurück zur Übersicht G"My Sweet Lord" war der größte Hit des Ex-Beatle George Harrison. Und zugleich ist dieser Song das wohl berühmteste Plagiat der Popmusikgeschichte. Denn George Harrisons "My Sweet Lord" hat doch sehr viel Ähnlichkeit mit dem Song "He's So Fine", den sieben Jahre zuvor die amerikanische Mädchenband The Chiffons aufgenommen hatte. Es kam zu einem Plagiatsprozess, am Ende musste George Harrison rund 1,6 Millionen US-Dollar an einen Musikverlag zahlen, weil Harrison "He's So Fine" - wohlgemerkt unbewusst - kopiert hatte.
Ein Song zwischen Christentum und Hinduismus
Der Musiker hat das Ganze relativ locker gesehen und sich nicht allzu sehr darüber geärgert. Schon zu Beatles-Zeiten war er "der stille Beatle", der sich mit fernöstlichen Religionen beschäftigte und zum Beispiel indische Instrumente mit ins Studio brachte. George Harrison sagte dazu später einmal: "In den 60ern und frühen 70ern dachten sie, ich sei ein Spinner, weil ich nach Indien gegangen bin und all diese Sachen gemacht habe." Für ihn waren die wichtigsten Fragen des Lebens: "Wer bin ich, warum bin ich hier und wohin führt mich mein Weg?" In vielen seiner Songs beschäftigte sich George Harrison mit dem Glauben, so auch in "My Sweet Lord". Dieses Lied ist so etwas wie ein Gebet, in dem das christliche "Halleluja" ebenso zu hören ist wie das hinduistische "Hare Krishna".