C
Chuck Berry - "Johnny B. Goode"
Zurück zur Übersicht C1977 hat die NASA eine goldene Daten-Platte ins Weltall geschossen - mit Bildern und Klängen vom Planeten Erde. Sollten Außerirdische irgendwann mal diese Daten-Platte finden, dann werden sie neben Musik von Bach, Beethoven und Mozart auch Chuck Berrys "Johnny B. Goode" hören. Denn die NASA-Experten meinten damals, dieser Song gehöre zum Erbe der Menschheit. "Johnny B. Goode" erzählt die Geschichte eines armen Jungen aus Louisana, der ein begnadeter Gitarrist ist und davon träumt, ein Star zu werden. So wie einst Chuck Berry. Auch er stammt aus ärmlichen Verhältnissen, allerdings ist er in St. Louis in Missouri aufgewachsen. Er habe zwar nie in Louisana gelebt, es hätte einfach nur besser zum Song gepasst, erzählte Chuck Berry später.
Eine Erinnerung an die Goode Street
Dass er das Lied "Johnny B. Goode" genannt hat, ist zum einen eine Verbeugung vor seinem nicht minder genialen musikalischen Partner Johnnie Johnson, zum anderen eine Rückkehr zu seinen Wurzeln - Chuck Berry ist in der Goode Street aufgewachsen. Als er mit diesem Lied 1958 einen Hit landete, war Chuck schon über 30. Aber er sang noch immer von den Dingen, die die Teenager bewegten - der ersten Liebe, dem ersten Auto, oder eben dem Wunsch, reich und berühmt zu werden. Und das stets mit den entenähnlichen Schritten, die ursprünglich nur von den Falten in seinem Anzug ablenken sollten, dann aber sein Markenzeichen wurden. Viele seiner Hits sind Rock'n'Roll-Klassiker geworden, wie "Roll Over Beethoven", "Maybellene", "Sweet Little Sixteen" oder eben der in den Weltraum geschossene "Johnny B. Goode" - sein wohl persönlichster Song.