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Cher - "Believe"
Zurück zur Übersicht C1998 arbeitet Cher an ihrem 22. Studioalbum. Sieben Jahre zuvor hatte sie mit "Love hurts" ein Nummer 1-Album abgeliefert, die Nachfolge-Platte 1995 hingegen war nur mäßig erfolgreich. Aber Cher lässt sich nicht unterkriegen. Mit ihren 52 Jahren hat sie schon zu viel erlebt. "Immer wieder haben Leute gesagt: Die ist weg vom Fenster. Ich hatte wirklich schwere Zeiten. Aber auch großartige Zeiten. Ich kenne beide Seiten der Medaille und eine fühlt sich besser an", erinnert sich Cher. Wie beharrlich Cher ist, beweist sie auch mit dem Titelsong des neuen Albums.
Cher: Auto-Tune-Software verleiht neuen Klang
"Believe" schleppt sie schon seit sechs Jahren mit sich rum. Sie hat den Titel bereits auf Konzerten gesungen, aber der berühmte Funke will nicht überspringen. Irgendetwas fehlt dem Song noch - die Platten-Reife sozusagen. Vier Musikproduzenten haben sich schon daran versucht, 1998 kommen zwei weitere dazu. Darunter ein Mann namens Mark Taylor. Als Cher die Idee hat, ihre Stimme telefon-mäßig klingen zu lassen, tüftelt Mark Taylor in seinem kleinen Londoner Studio - und hat eine geniale Idee. Er setzt eine spezielle Software ein, die eigentlich dafür da ist, schief gesungene Töne zu korrigieren. Mark dreht an den Reglern, probiert aus, was diese sogenannte Auto-Tune-Software noch so kann – und verleiht Chers Stimme plötzlich einen ganz neuen Klang.
Der Cher-Effekt
Dass jemand wie ein Roboter singt, ist 1998 nicht neu - aber dieser ganz spezielle Sound hat das gewisse Etwas. "Believe" wird ein weltweiter Nummer-Eins-Hit, Chers größter Solo-Erfolg. Viele Popstars lassen sich davon inspirieren und setzen ebenfalls auf den Cher-Effekt.