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Carly Simon - You're So Vain
Zurück zur Übersicht CIn den 70er- und 80er-Jahren hatte die New Yorkerin Hits wie "Nobody Does It Better" - das war der Titelsong zum James-Bond-Film "Der Spion, der mich liebte" oder "Coming Around Again". Ihr mit Abstand größter Erfolg aber war "You're So Vain" aus dem Jahr 1972, ein Titel, der bis heute Musikfans in aller Welt beschäftigt. Denn darin teilt sie ganz schön aus. Die Frage ist, gegen wen?
Die Geschichte hinter dem Song
Wer ist dieser Typ mit apricot-farbenem Schal und neckisch in die Stirn gezogener Mütze, der wie ein Gockel in den Raum stolziert? So beschreibt ihn Carly Simon in ihrem größten Hit "You're So Vain". Folgende Herrschaften kommen in Frage: Heißester Kandidat war damals, 1972, der Plattenboss David Geffen. Der stets auf sein Äußeres bedachte Manager hatte Carly Simon zuvor links liegen gelassen und sich stattdessen lieber um Joni Mitchell gekümmert. Aber vielleicht wollte sie sich ja eher an einem ehemaligen Liebhaber rächen? Zum Beispiel an Mick Jagger? Denn er spielt eine große Rolle in diesem Lied. Mick Jagger singt nämlich im Hintergrund mit. Carly Simon sagte dazu: "Viele Leute denken, dass es um Mick geht und dass ich ihm nur etwas vorgemacht habe, damit er mitsingt." Doch auch Mick Jagger ist nicht der Mann, der Carly Simon zu diesem Schmählied über eitle Fatzkes inspiriert hat, sagt sie.
Carly hält dicht
Kandidat Nummer drei ist der Schauspieler Warren Beatty, ebenfalls ehemaliger Liebhaber. Nachdem der Song ein Nummer-Eins-Hit geworden war, soll Warren Beatty seine Ex angerufen und sich dafür bedankt haben, dass sie dieses Lied über ihn geschrieben habe. Doch Carly Simon hatte als Antwort nur ein müdes Lächeln übrig. Einen ganzen Song war die Affäre mit dem schönen Warren wohl doch nicht wert. Viele andere kommen noch infrage. Doch Carly Simon hält bis heute dicht. Es gibt nur eine Handvoll Eingeweihte, wie den Fernsehboss Dick Ebersol, der im Rahmen einer Wohltätigkeitsauktion 50.000 Dollar für diese Information gezahlt hat.
Einfach die Platte rückwärts spielen
Als Carly Simon 2009 "You're So Vain" neu aufnahm, gab es das Gerücht, man könne den Namen des großen Unbekannten heraushören, wenn man die Platte rückwärts abspiele. Natürlich haben das viele Menschen ausprobiert. Wirklich schlau ist aber niemand daraus geworden. Kein Wunder: Carly Simon tut gut daran, dieses Geheimnis für sich zu behalten, denn sie weiß: "Ich könnte das nie verraten, denn wenn ich es täte, würde ich nicht mehr im Gespräch bleiben."