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Bobby McFerrin - "Don't Worry, Be Happy"
Zurück zur Übersicht BVor 25 Jahren, im August 1988, sang Bobby McFerrin "Don’t Worry, Be Happy". Zu deutsch: "Ärgere Dich nicht, sei fröhlich!" Es sollen die letzten Worte des indischen Gurus Meher Baba gewesen sein, bevor er sich im Jahre 1925 entschied, fortan zu schweigen. Und weil die einfachsten Weisheiten oft die besten sind, ging dieser Sinnspruch um die Welt. So war er im Amerika der 70er Jahre überall auf Plakaten und Postkarten zu lesen. Auch Bobby McFerrin faszinierte dieses Lebensmotto. Bobby McFerrin ist ein außergewöhnlicher Sänger, der mühelos zwischen Pop, Jazz und Klassik wandelt und selbst die Massen in einem Fußball-Stadion allein mit der Stimme in seinen Bann ziehen kann.
Die Entstehung des Songs leicht nachvollziehen
1988 machte Bobby McFerrin aus den letzten Worten des indischen Gurus einen Pop-Hit: einen außergewöhnlichen, wie es von dem Mann mit den Rasta-Locken nicht anders zu erwarten war. Bobby McFerrin kam ohne Instrumente aus, er nutzte nur seine Stimme. Auf der Internetseite bobbymcferrin.com gibt es ein Spiel, mit dem man den Entstehungsprozess des Liedes nachvollziehen kann.
Zunächst hat Bobby McFerrin damals die Bass-Melodie aufgenommen. Dann hat er das Tonband abgespielt, etwas anderes dazu gesungen und das Ganze auf einem zweiten Band aufgenommen. Das wiederholte er mehrfach und zauberte so schließlich einen achtstimmigen Chor. Mit diesem locker-fröhlichen und recht preisgünstig produzierten Lied landete er seinen ersten und einzigen Welthit. Für Bobby McFerrin eine Nebensache. Die Rolle des Pop-Superstars lag ihm schon damals nicht.
Aber er sagt auch über "Don’t Worry, Be Happy": "Viele Leute kamen zu mir und sagten, wie sich ihr Leben und ihre Ansichten durch diesen Song geändert haben. Darüber bin ich sehr glücklich. Ich habe diesen Song in 45 Minuten kreiert. Der Text war mir sehr, sehr wichtig. Doch letztendlich hat es nichts mit mir zu tun. Gott gibt uns die jeweilige Gabe. Wir sind lediglich Transportwege, die Kanäle für alles, was er machen und sagen will. Dafür danke ich Gott. Als Musiker bringst Du nur etwas zum Vorschein, Gott jedoch hat es geschaffen."