Nächste Großbaustelle in Kiel: Theodor-Heuss-Ring wird saniert
Alle, die mit dem Auto rund um Kiel unterwegs sind, kennen die Baustelle schon: Am Theodor-Heuss-Ring wurde bereits eine Fahrtrichtung instand gesetzt - nun ist die andere Seite dran. Es wird monatelang massive Behinderungen geben.
Es wird täglich wieder Zehntausende Autofahrer treffen: Jetzt steht die Sanierung des Theodor-Heuss-Rings unter dem Waldwiesenkreisel Richtung Plön an. Nach Angaben der Kieler Stadtverwaltung soll die Mammut-Baustelle - mit Unterbrechungen - erst nach den Herbstferien so gut wie abgeschlossen sein. Die Stadtverwaltung ist sich darüber im Klaren, dass es erneut zu vielen Staus kommen wird, denn: "Die Zahl der möglichen Umgehungen ist in Kiel begrenzt. Entsprechend eng wird es während der Bauzeit auch dort, zum Beispiel in der Preetzer Straße oder auf der zweiten Gleisquerung, der Gablenzbrücke."
Zum Teil einspurig - mehr Zeit einplanen
Nachdem im vergangenen Jahr die Fahrtrichtung Eckernförde instand gesetzt wurde, ist nun die Fahrbahn in Richtung Plön an der Reihe. Mehrere Wochen lang sollen zwischen dem Konrad-Adenauer-Damm und dem Barkauer Kreuz Kanalrohre erneuert und die Fahrbahn neu asphaltiert werden. Auch die Brücken werden überarbeitet. Dafür richten Arbeiter in den nächsten Tagen die Baustelle ein und lenken den Verkehr jeweils einspurig über die bereits sanierte Fahrbahn, über die normalerweise nur der Verkehr in Richtung Eckernförde fließt.
Arbeitspause zur Kieler Woche
Autofahrer sollen trotz Baustelle alle Abfahrten nutzen können. Spätestens zu Beginn der Kieler Woche sollen diese Arbeiten fertig und alle Fahrspuren wieder frei sein. Es wird dann eine Arbeitspause eingelegt. Anfang Juli geht es weiter - voraussichtlich bis zu den Herbstferien.
Stadtverwaltung: Viel befahrene Straßen brauchen Instandsetzung
Die Stadtverwaltung teilt mit, dass der Theodor-Heuss-Ring und der Konrad-Adenauer-Damm schon Jahrzehnte großer Verkehrsbelastung hinter sich haben. Viele Millionen Fahrzeuge - vom Motorrad bis zum Sattelzug - sind über diese Straßen gefahren. Daher ist laut Stadt eine neue Asphaltdecke erforderlich. Die Friesenbrücke braucht einen ganz neuen Aufbau der gesamten Fahrbahn. Täglich etwa 100.000 Fahrzeuge rollen über diese Brücke. Auch Brückenpfeiler muss das Tiefbauamt sanieren, und unter der Oberfläche ist eine intakte Entwässerung für die Funktion und Sicherheit jeder Straße sehr wichtig.
Die Arbeiten im Detail:
- Im Jahr 2023 waren beim Theodor-Heuss-Ring (Fahrtrichtung Norden / Eckernförde) die Straßenoberflächen, Kanalrohre und Bauwerke zwischen An der Kleinbahn / Konrad-Adenauer-Damm und Barkauer Kreuz an der Reihe. Nun folgt die Gegenrichtung (Fahrtrichtung Süden / Plön). Baustellen werden ab dem 11. März in der Nacht eingerichtet.
- Der erste Abschnitt umfasst die Pfeiler der Brücken Winterbeker Weg und Barkauer Kreuz sowie die Fahrbahn zwischen Müllheizkraftwerk und Krusenrotter Weg (Fußgängerbrücke). Die Arbeiten beginnen mit dem Einrichten der Baustelle in der Nacht von Montag, 11. März, auf Dienstag, 12. März. In drei aufeinander folgenden Nächten (jeweils 20 Uhr bis 5 Uhr) werden die Mittelspur-Überfahrten geöffnet sowie Verkehrszeichen und Baustellenabsicherungen aufgebaut.
- Im Bereich der Asphaltierung fahren die Autos in beiden Richtungen spätestens vom 14. März 5 Uhr einspurig auf der im Vorjahr sanierten Fahrbahn. Die Arbeiten sollen bis Ende Mai dauern. Alle Abfahrten zur B404 sowie zu den Gewerbegebieten Tonberg und Stormarnstraße sind erreichbar. Der "Überflieger" von der B404 zur B76 ist frei, die Fahrzeuge haben aber nur eine ganz kurze Einfädelspur. Daher sind während dieser allerersten Bauphase keine Umleitungen erforderlich.
- Spätestens Mitte Juni, also kurz vor der Kieler Woche, sind vorübergehend alle Fahrspuren frei. Anfang Juli beginnt dann der nächste große Bauabschnitt. Die gesamte Sanierung von Theodor-Heuss-Ring und Konrad-Adenauer-Damm dauert voraussichtlich bis Ende Oktober.