Nach Angriff in Kieler Fußgängerzone: Neue Infos zum Tatverdächtigen
Der Innen- und Rechtsausschuss hat sich am Mittwoch auf Antrag des SSW mit dem Fall eines 25-jährigen Syrers beschäftigt. Er wird verdächtigt, Ende Januar in der Kieler Innenstadt am Rande einer Demonstration einen 28 Jahre alten Türken mit einem Messer verletzt zu haben. Ein politisch religiöser Hintergrund stünde im Raum, so der SSW. Laut Staatsanwaltschaft wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Die leitende Oberstaatsanwältin Birgit Heß sagte, dass das Delikt in dem Fall schwierig einzuordnen sei. Ein Stich im Bauchraum sei nicht gleich ein Tötungsdelikt, so Heß.
Der Syrer, der seit 2016 in Deutschland lebt, sei bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten, sagte Sozialstaatssekretärin Silke Schiller-Tobies. Bisher seien jedoch alle Verfahren eingestellt worden. Seine Aufenthaltsgenehmigung gelte bis Ende diesen Jahres, hieß es weiter. Zum Stand der Ermittlungen gab es allerdings keine neuen Infos.