Mord an Mutter in Husum: Siebeneinhalb Jahre Haft gefordert
Im Prozess um den Mord einer 39-Jährigen aus Husum (Kreis Nordfriesland) im April vergangenen Jahres fordert die Staatsanwaltschaft Flensburg für den Sohn der Getöteten und mutmaßlichen Täter eine Jugendstrafe von siebeneinhalb Jahren. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft hat er seine Mutter heimtückisch erstochen, sie dann in einen Teppich gewickelt und im Kinderzimmer seiner Halbschwester versteckt.
Staatsanwaltschaft glaubt nicht an spontane Tat
Beides hatte der heute 19-Jährige zu Prozessbeginn gestanden. Jedoch sprach er von einer spontanen Tat. Als Grund nannte er, dass seine Mutter ihn nicht zurück zu seinem Vater in den Irak habe gehen lassen wollen und außerdem gesagt habe, dass dieser nicht sein leiblicher Vater sei. Die Staatsanwaltschaft allerdings bezweifelt die Spontanität. Nach der Tat war der Angeklagte nach Frankreich geflohen, wo er festgenommen werden konnte. Das Urteil soll am 20. Januar verkündet werden.