Stand: 13.01.2025 14:54 Uhr

Mord an Mutter in Husum: Siebeneinhalb Jahre Haft gefordert

Im Prozess um den Mord einer 39-Jährigen aus Husum (Kreis Nordfriesland) im April vergangenen Jahres fordert die Staatsanwaltschaft Flensburg für den Sohn der Getöteten und mutmaßlichen Täter eine Jugendstrafe von siebeneinhalb Jahren. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft hat er seine Mutter heimtückisch erstochen, sie dann in einen Teppich gewickelt und im Kinderzimmer seiner Halbschwester versteckt.

Staatsanwaltschaft glaubt nicht an spontane Tat

Eine bronzene Figur einer Justitia. © Colourbox Foto:  r.classen
Im Prozess um den Mord einer 39-Jährigen aus Husum fordert die Staatsanwaltschaft jetzt siebeneinhalb Jahre Haft für den Sohn und mutmaßlichen Täter (Symbolbild).

Beides hatte der heute 19-Jährige zu Prozessbeginn gestanden. Jedoch sprach er von einer spontanen Tat. Als Grund nannte er, dass seine Mutter ihn nicht zurück zu seinem Vater in den Irak habe gehen lassen wollen und außerdem gesagt habe, dass dieser nicht sein leiblicher Vater sei. Die Staatsanwaltschaft allerdings bezweifelt die Spontanität. Nach der Tat war der Angeklagte nach Frankreich geflohen, wo er festgenommen werden konnte. Das Urteil soll am 20. Januar verkündet werden.

 

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Außenansicht des Gerichts mit Landgericht, Amtsgericht und Staatsanwaltschaft in Flensburg. © dpa-Bildfunk Foto: Christian Charisius/dpa

Mordprozess in Flensburg beginnt mit Geständnis

Im April soll der damals 18-Jährige seine Mutter mit einem Messer in Husum getötet haben. Vor Gericht schilderte er sein Motiv. mehr

 

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 13.01.2025 | 16:30 Uhr

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