Mit Flößen vor Feinden schützen: Fluss-Seeschwalben erhalten See-Brutplätze

Die Fluss-Seeschwalben auf dem Großen Strandsee in der Nähe der Gemeinden Schwartbuck und Stakendorf im Kreis Plön können jetzt sicherer brüten. Die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein hat nach eigenen Angaben gemeinsam mit dem NABU Schleswig-Holstein und der Hessischen Hausstiftung vom Gut Schmoel drei Flöße für die Brut - sogenannte Kückenzimmer - zu Wasser gelassen.
Neue Flöße werden gut angenommen
Die jeweils 16 Quadratmeter großen Flöße auf dem Wasser sollen die Vögel ganz natürlich vor ihren Feinden schützen - das sind Nesträuber wie beispielsweise der Fuchs und der Marderhund. Diese hätten in den vergangenen Jahren Eier aus den Nestern der Fluss-Seeschwalben geklaut oder die Küken gefressen. Die neuen Rückzugsorte können die Landtiere nicht erreichen. "Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Brutflöße sehr gut angenommen werden", sagt der zuständige Flächenmanager Aiko Huckauf von der Stiftung Naturschutz.
Die drei neuen Flöße werden mit Mitteln der Europäischen Union und des Landes Schleswig-Holstein gefördert. Die Kosten belaufen sich auf 45.000 Euro. Ende April sollen die Fluss-Seeschwalben laut Stiftung aus ihrem Winterquartier der Westküste Afrikas zurückkommen.
Schlagwörter zu diesem Artikel
Kreis Plön
