Manfred Mann begeistert beim SH Netz Cup
Beim Rudermarathon traten am Sonntag auf dem Nord-Ostsee-Kanal vier Ruder-Achter gegeneinander an, Deutschland wurde Dritter. Doch der SH Netz Cup dreht sich nicht nur um Hochleistungssport. Am Sonnabend begeisterte Mannfred Mann das Publikum in Rendsburg.
Viele Besucherinnen und Besucher wurden am Sonnabendabend von der Schwebefähre in den Rendsburger Kreishafen gebracht. Gegen 21.30 Uhr waren es laut Veranstalter insgesamt 8.000 Menschen, die bei lauschigen 21 Grad den Auftritt von Manfred Mann und seiner legendären Earth Band feierten. Der 83-jährige Südafrikaner legte sich auf der NDR Schleswig-Holstein Bühne wahrlich ins Zeug - spielte 75 Minuten durch. Welthits wie "Blinded by the light" oder "Mighty Quinn" wurden lautstark mitgesungen - der Platz unter der Rendsburger Eisenbahnbrücke brodelte.
Für Sportbegeisterte ging es bereits tagsüber heiß her - beim 50er-Drachenboot-Cup traten 20 Teams à 10 Personen plus Trommlerin oder Trommler gegeneinander an. Die fünf Siegerteams bildeten später das 50er-Drachenboot. Sonderpreise gab es für die originellsten Kostüme.
Das wohl härteste Ruderrennen der Welt
Doch der sportliche Höhepunkt des 23. SH Netz Cups stand noch aus: Am Sonntag um 14 Uhr startete das - wie es die Veranstalter nennen - "härteste Ruderrennen der Welt". Vier Ruder-Achter traten auf dem Nord-Ostsee-Kanal beim Rudermarathon über 12,7 Kilometer gegeneinander an.
Der Deutschland-Achter trat in der WM-Besetzung an, konnte allerdings nicht ganz an die beherzte Vorstellung von Budapest anknüpfen. Die Briten, die ohne WM-Fahrer an den Start gingen, und auch die USA, zusammengesetzt aus WM-Teilnehmern verschiedener Bootsklassen - waren stärker. Obwohl zwei Ruderer aus der USA-Crew kurz vor dem Ziel mit nachlassenden Kräften zu kämpfen hatten, konnte der Deutschland-Achter nicht mehr vorbeiziehen und wurde Dritter.