Klixbüll: Defekter DPD-Transporter nach 36 Tagen abgeholt
Als sein Transporter kaputt ging, wollte der Lieferant ihn einen Tag auf einem Privatgrundstück in Klixbüll parken. Die Grundstückeigentümer mussten sich am Ende dafür einsetzen, dass der Wagen überhaupt abgeholt wurde.
Nachdem ein kaputter Transporter des Paketdienstes DPD fünf Wochen auf einem Grundstück in Klixbüll (Kreis Nordfriesland) lag, wurde er nun abtransportiert. Dafür mussten die Grundstückeigentümer kämpfen.
Am 18. Februar war der Transporter auf dem Grundstück liegen geblieben. Beim Fahren sei ein lautes, kratzendes Geräusch zu vernehmen gewesen, berichtet Grundstückseigentümer Reinhard Rozynski. Er habe dem Lieferanten zunächst das Abstellen für eine Nacht erlaubt. Die Pakete wurden noch am selben Tag umgeladen. Doch anschließend konnte er niemanden erreichen: "Wir haben gemailt. Daraufhin kam keine Antwort. Wir haben versucht, telefonisch etwas zu erreichen. Und meine Frau war bei dem Paketdienst hier in Leck."
Auch bei einem Besuch des DPD-Standorts in Flensburg soll sich niemand zuständig gefühlt haben. Begründung: Die Transporter gehören einem Subunternehmen. Welche Firma das sei, erfuhr Rozynski nach eigenen Angaben aber nicht. Einen Anwalt oder einen Abschleppdienst wollte er auch nicht beauftragen, da er sich nicht anschließend noch um die Kosten streiten wollte.
Nach einem Bericht im "Nordfriesland Tageblatt" wurde das defekte Fahrzeug nun abgeholt. Das Unternehmen DPD schrieb NDR Schleswig-Holstein, man werde die internen Abläufe überprüfen, um sicherzustellen, dass vergleichbare Situationen in Zukunft vermieden würden.
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