Kaltenkirchen: Bürgerhaus öffnet nach Feuer
Es gilt als der wichtigste Treffpunkt der Stadt: Das Bürgerhaus in Kaltenkirchen. Hier wird gefeiert, Zeit miteinander verbracht und auch mal diskutiert. Nach einem Brand im Herbst 2022 musste es saniert werden. Nun hat es wieder eröffnet.
Statt über Fliesen schwingen die Tanzbeine in Zukunft über neuen Parkettboden. Eine ausgetauschte Küche sorgt für das kulinarische Wohlbefinden und mit der neuen Wärmepumpe dürfte auch die Wohlfühltemperatur kein Problem sein. Nach knapp einem Jahr sind die umfangreichen Sanierungsarbeiten im Bürgerhaus Kaltenkirchen (Kreis Segeberg) erfolgreich abgeschlossen. "Nicht nur innen ist viel gemacht worden. Das Reetdach wurde ebenfalls komplett neu eingedeckt", weiß Thomas Schwedas aus der Kaltenkirchener Stadtverwaltung. Er hat das Projekt betreut.
Im September vergangenen Jahres wurden etwa zwei Drittel des alten Reetdachs durch ein Feuer zerstört. Die Ursache: vermutlich Brandtstiftung. Rauch und Löschwasser beschädigten das Gebäude schwer. "Das war ein echter Schock. Denn das Bürgerhaus gilt schon seit langem als kultureller und gesellschaftlicher Treffpunkt des Ortes", berichtet Kaltenkirchens Bürgermeister Hanno Krause. Hier finden nicht nur private Feiern statt, auch die Stadt nutzt die Räumlichkeiten für Veranstaltungen.
Umfangreiche Sanierung
Schnell war klar: Das Bürgerhaus muss saniert werden - und das so schnell wie möglich. Insgesamt wurden laut Stadt etwa 1,6 Millionen in das Projekt investiert. "Wir hatten das Glück, dass ein Teil der Summe, 500.000 Euro, durch eine Einzelspende finanziert wurde", sagt Krause. "So konnten wir mehr und besser sanieren, als ursprünglich angedacht."
Neuer Brandschutz
In Zukunft setzt die Stadt auch auf einen besseren Schutz des Hauses. "Wir haben eine Videoüberwachung installieren lassen. Außerdem wurde das Feuerwarnsystem erneuert", erklärt Krause. So soll das Gebäude besser geschützt werden - denn neben dem Brand im Jahr 2022 hatte das Gebäude auch in 1999 Feuer gefangen. Eine Gefahr, welche die Stadt um jeden Preis minimieren möchte. Im Dezember stehen bereits die ersten Veranstaltungen im Kalender - unter anderem ein Grünkohlessen mit der Stadtvertretung. "So richtig in Betrieb geht es dann in den kommenden Wochen", sagt Krause. Dann könne wie früher im Bürgerhaus gefeiert, getanzt und gelacht werden.