Polizisten stoppen Influencer mit falscher Kalaschnikow in Kiel Gaarden. © Nico Stegert
Polizisten stoppen Influencer mit falscher Kalaschnikow in Kiel Gaarden. © Nico Stegert
Polizisten stoppen Influencer mit falscher Kalaschnikow in Kiel Gaarden. © Nico Stegert
AUDIO: Social-Media-Dreh: Kalaschnikow-Attrappe sorgt für Polizeieinsatz (1 Min)

Social-Media-Dreh: Kalaschnikow-Attrappe sorgt für Polizeieinsatz

Stand: 17.02.2025 14:35 Uhr

Die Polizei ist am Sonntagabend zu einem größeren Einsatz in Kiel gerufen worden. Etwa 20 Menschen hatten sich auf dem Vinetaplatz versammelt und dort mit vermeintlichen Schusswaffen vor mehreren Autos posiert.

Gegen 18 Uhr am Sonntagabend bekam die Polizei Kiel Hinweise darauf, dass sich etwa 20 Menschen mit Schusswaffen auf dem Vinetaplatz versammelt haben. Sie sollen nach Zeugenaussagen mit den vermeintlichen Waffen vor mehreren Autos posiert haben. Vor Ort fanden die Beamtinnen und Beamten nach eigenen Angaben Personen im Alter zwischen 12 und 23 Jahren vor. Außerdem stellten sie eine Kalaschnikow-Attrappe und eine Schreckschusswaffe sicher.

Ermittlungsverfahren sind eingeleitet

Polizisten stoppen Influencer mit falscher Kalaschnikow in Kiel Gaarden. © Nico Stegert
Nach einem vermeintlichen Videodreh auf dem Vinetaplatz in Kiel ermittelt nun die Polizei: Die Beteiligten hatten täuschend echt aussehende Waffen dabei.

Gegen den 21-Jährigen, der die Schreckschusswaffe dabei hatte, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet. Der Besitzer der Sturmgewehr-Attrappe konnte laut Polizei bisher nicht festgestellt werden. Auf die Halter der Autos kommen Ordnungswidrigkeitsverfahren zu, da der Vinetaplatz nicht mit Kraftfahrzeugen befahren werden darf.

Personen wollten möglicherweise Videos für Soziale Medien drehen

Die Hintergründe der Versammlung auf dem Vinetaplatz sind nach Polizeiangaben noch unklar. Aussagen von Zeugen deuten aber daraufhin, dass es sich bei einigen der festgenommen Personen um Influencer handelte, so ein Polizeisprecher. Diese sollen ein Video für ihre Social-Media-Kanäle gedreht haben. Bisher ist laut Polizei jedoch lediglich ein Video des Einsatzes online aufgetaucht.

Die Polizei müsse in solchen Situationen davon ausgehen, dass es sich um echte Schusswaffen handelt, sagt ein Polizeisprecher. Daher könne es erforderlich werden, die eigene Dienstwaffe zu benutzen.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 17.02.2025 | 15:00 Uhr

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