Getreideernte an der Westküste auf Zehn-Jahres-Tief
Wegen des nassen Herbstes im vergangenen Jahr ist die Ernte von Wintergerste an der Westküste auf einem Zehn-Jahres-Tief. Das teilen auf Anfrage von NDR Schleswig-Holstein die Kreisbauernverbände Steinburg und Dithmarschen mit. In Dithmarschen ist laut Verband zehn bis 15 Prozent weniger Wintergerste geerntet worden. Das Getreide wird überwiegend zu Tierfutter verarbeitet.
Geringere Erlöse sind möglich
Auch im Kreis Steinburg seien die Ergebnisse unterdurchschnittlich, sagt Ida Sieh vom Kreisbauernverband. Die Landwirte müssen jetzt deutlich mehr Sommergetreide als üblich anbauen. "Grundsätzlich ist bei Sommergetreide davon auszugehen, dass der Ertrag geringer ist als der einer Winterkultur, weil die Winterkultur ja wesentlich länger Zeit hat, sich zu etablieren. Die steht viel länger auf dem Acker, sodass wir schon davon ausgehen, dass die Betriebe, die Ackerbau betreiben, geringere Erträge haben werden", so Sieh. Je nach Preisentwicklungen könne es durchaus passieren, dass auch die Erlöse geringer sind als in anderen Jahren.