Flensburg: Abrissarbeiten an Kaikante haben begonnen
Im November 2023 war die Kaikante nach einer Sturmflut abgesackt. Bis die neue Kaimauer in Flensburg steht, werden voraussichtlich noch mehrere Jahre vergehen.
In Flensburg hat der Abriss der Kaikante im Hafen begonnen. Das teilt das Technische Betriebszentrum in Flensburg mit. In sechs Wochen will man mit dem Abriss fertig sein. Laut dem Technischen Betriebszentrum Flensburg (TBZ) wird er bis dahin wohl mindestens eine Million Euro gekostet haben.
Die Vorbereitungen für den Abbruch hatten schon im Herbst begonnen, zuletzt standen die Bagger aber monatelang still. Die Kaikante war bereits im November 2023 als Folge eines Niedrigwassers nach der historischen Ostsee-Sturmflut abgesackt. Seitdem gilt sie als akut einsturzgefährdet.
Spezialbagger arbeitet von Schwimmplattform aus
Nach Angaben von Simona von Oepen vom TBZ wurde im vergangenen Oktober kontaminiertes Material entdeckt. "Dies stellte eine Gefahr für Mensch und Umwelt dar. Aus diesem Grund mussten wir die gesamte Fläche, die wir jetzt abtragen wollten, aufwendig abschleifen." Wegen des Wetters sei es immer wieder zu Verzögerungen gekommen. Jetzt könne endlich abgerissen werden, so von Oepen weiter. Und zwar mit einem Spezialbagger, dessen Greifarm eine Reichweite von 15 Metern hat. Der Bagger arbeitet von einer Schwimmplattform aus und soll Stück für Stück den 130 Meter langen Abschnitt der Kaimauer abreißen.
So soll es nach dem Abriss weitergehen
Für den Neubau der Kaimauer kalkuliert die Verwaltung mit Kosten in Höhe von 15 bis 20 Millionen Euro. Im nächsten Schritt will die Stadt über die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie abstimmen. Ursprünglich hieß es von der Verwaltung, dass erst 2030 mit einer Fertigstellung zu rechnen sei. "Ich hoffe, dass wir früher fertig sein können als 2030. Jedes Jahr früher hilft uns natürlich enorm", sagt Flensburgs Oberbürgermeister Fabian Geyer (parteilos).