Fehmarn: Paar findet 140 Gramm schweren Bernstein in Ostsee
Nach der großen Ostsee-Sturmflut hat ein Paar auf Fehrmarn einen Sensationsfund gemacht: einen 140 Gramm schweren Bernstein im Wasser. Der Wert des Steins ist unklar - die Finder wollen ihn nämlich behalten.
"Guck mal, was ich gefunden hab! Komm' mal schnell!", rief Doro Kühl ihrem Mann zu, als sie den Stein in der Ostsee schimmern sah. "Das war ein ganz toller Moment", sagt Carsten Kühl. Die beiden betreiben gemeinsam einen Campingplatz auf Fehmarn im Kreis Ostholstein. Eigentlich seien sie nach der schweren Sturmflut auf der Suche nach beispielsweise versteinerten Seeigeln gewesen, erklärt er. "Dann plötzlich dieser Bernstein in der Größe - sensationell." Zunächst hatten die Lübecker Nachrichten darüber berichtet.
Bernstein für Laien oftmals nicht von Phosphor zu unterscheiden
Carsten Kühl habe selbst schon einmal einen kleineren Bernstein bei seinen Suchen gefunden, doch die Größe dieses Fundstücks sei auch für ihn neu. "Dieses Ausmaß ist schon gigantisch, gerade für die westliche Ostsee." Für Hobby-Fossiliensucherinnen und -sucher ist es oftmals gar nicht mal so einfach, den Unterschied zwischen Bernstein und Phosphor zu erkennen - der ist gefährlich und könnte in der Hosentasche in Flammen aufgehen. Kühl und seine Frau kennen sich aber gut genug aus, sagt er. "Wir leben 55 Jahre an der Küste direkt auf Fehmarn. Dann weißt du schon, wie sich Bernstein anfühlt. Da mache ich keinen Fehler mehr."
Wert des Bernstein-Funds noch unklar - Paar will nicht verkaufen
Wie viel der schwere Bernstein tatsächlich wert ist, wissen die Kühls aber noch nicht. Das ist für die beiden aber auch nicht relevant, erklärt Carsten Kühl, denn er wolle ihn nicht verkaufen: "Das ist ein tolles Deko-Stück, was man sich an einen besonders schönen Ort stellt, an dem man sich jeden Tag wieder erfreuen kann." Der Stein solle vor allem für ihn und seine Frau sein.