Experimentelle Wissenschaft im Steinzeitpark Albersdorf
Im Steinzeitpark Albersdorf (Kreis Dithmarschen) leben seit Montag einige Studierende der Vor- und Frühgeschichtlichen Archäologie von der Universität Hamburg. Noch bis zum Freitagabend erproben sie dort das Leben der Menschen von der Altsteinzeit bis in das Bronzezeitalter. Vom zweiten Semester bis zum Doktoranden laufen alle in Steinzeitkleidung durch das Dorf und schlafen in den Nachbauten der Steinzeithäuser oder zeitgemäßen Zelten.
Kein hundertprozentig authentisches Erlebnis
Laut Dozentin Tosca Friedrich geht es nicht um ein hundertprozentig authentisches Erlebnis. Die Studierenden sollen durch die hautnahe Erfahrung Funde später besser einordnen können. Die Archäologiestudentin Anna Buderer probiert sich in der Bearbeitung von Flintsteinen: "Wenn man das selbst versucht, lernt man das ein bisschen mehr zu wertschätzen: Wieviel Talent und Aufwand hinter dieser Arbeit steckt."
Wissen weitergeben
Für die Studierenden ist es aber auch wichtig zu lernen, ihr Wissen weiterzugeben. Mit den Museumsbesuchern in Kontakt zu kommen und ihnen das Leben der Steinzeitmenschen zu erklären, sei wichtiger Bestandteil des Seminars.
Die Studierenden der Universität Hamburg bewohnen noch bis Freitag das Dorf im Museum. Die Woche im Steinzeitdorf ist Abschluss des Wahlpflichtkurses "Experimentelle Archäologie und Museumsdidaktik", der dieses Jahr zum zwanzigsten Mal stattfindet. Einige Studierende kamen aber nur aus purem Spaß an der Sache wieder.