Eggebek: Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft
Die Entschärfung des Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg am Mittag verlief reibungslos. Rund 800 Menschen in Eggebek im Kreis Schleswig-Flensburg hatten ihre Häuser und Arbeitsplätze verlassen müssen.
Die Experten des Kampfmittelräumdienstes entschärften die Weltkriegsbombe nach gut einer halben Stunde. Mittlerweile konnten alle Personen in ihre Wohnungen im betroffenen Wohngebiet zurückkehren.
250 Kilogramm wiegt die britische Fliegerbombe - die Hälfte davon Sprengstoff, wie der Kampfmittelräumdienst erläutert. Ein Bagger legte den Blindgänger frei, der in 2,20 Meter Tiefe mit der Nase nach oben lag. Die Bombe wurde dann herausgehoben, aufgebockt und anschließend in einem Zelt entschärft. Ein sechsköpfiges Team war damit beschäftigt.
Notunterkunft und Homeschooling
Einen Kilometer rund um die Fundstelle war ein Evakuierungsbereich eingerichtet worden. Rund 60 Menschen nutzten die Sporthalle der Eichenbach-Grundschule als Notunterkunft. Für etwa 500 Schülerinnen und Schüler gab es Homeschooling statt Präsenzunterricht. Rund 20 Kinder befanden sich in einer Notbetreuung.
Zünder der Bombe musste gesprengt werden
Der Kampfmittelräumdienst stellte bei der Entschärfung fest, dass der Zünder der Weltkriegsbombe verformt war. Er wurde deshalb noch vor Ort gesprengt. Die Fliegerbombe wurde anschließend nach Kiel transportiert. Die letzte Station ist dann Munster in Niedersachsen, dort wird die Bombe zersägt und verbrannt.
Der Blindgänger war vergangenen Donnerstag nach der Auswertung von Luftbildern im Bereich des Gewerbeparks Eggebek entdeckt worden. Dort war früher ein Nato-Flugplatz.