Barmstedt: Weltkriegsbombe ist entschärft
In Barmstedt (Kreis Pinneberg) hat der Kampfmittelräumdienst am Freitag um 12.34 Uhr eine Fliegerbombe entschärft. Einige Tausend Menschen mussten dafür raus aus ihren Häusern. Bauarbeiter hatten die Bombe auf einer Baustelle gefunden.
Um kurz nach 10 Uhr hatte der Kampfmittelräumdienst nach Angaben unseres Reporters mit der Entschärfung des Blindgängers begonnen. Nach rund 2,5 Stunden konnte die Bombe unschädlich gemacht werden. Rund 2.100 Menschen, die in einem Radius von 500 Metern um den Fundort herum leben, konnten danach wieder in ihre Häuser - sie hatten für den Einsatz am Freitag bis 8 Uhr ihre Häuser und Wohnungen verlassen müssen. Mitarbeiter der Stadt hatten Handzettel an die betroffenen Haushalte verteilt. Rund 200 Helfer vom THW, der DLRG und der Feuerwehr und die Polizei waren insgesamt im Einsatz.
Bürgermeisterin als Einsatzleiterin vor Ort
Die Bürgermeisterin Barmstedt, Heike Döpke (parteilos) war die ganze Zeit als Einsatzleiterin vor Ort. Auch für sie war die Entschärfung besonders: "Für Barmstedt war dies ein Einsatzgeschehen, das wir in dieser Größe in der jüngeren Vergangenheit noch nicht gehabt haben." Sie bedankt sich vor allem bei den Einsatzkräften sowie den Mitarbeitenden der Stadtverwaltung, die "sehr effektiv zusammengearbeitet haben."
Unterkunft im Kreisjugendring
Im Kreisjugendring Pinneberg, in der Düsterlohe 5, wurde eine Notunterkunft eingerichtet. Für pflegebedürftige Personen stand die Gemeinschaftskirche zur Verfügung. Laut Kreis haben etwa 100 Menschen das Angebot genutzt.
Zwei Bauarbeiter hatten die britische Fliegerbombe am Montagnachmittag bei Baggerarbeiten in einem Neubaugebiet entdeckt.