Über zehn Prozent weniger Antibiotika in der Tiermedizin
Der Einsatz von Antibiotika ist in der Tiermedizin im vergangenen Jahr erneut zurückgegangen. Insgesamt betrug die Abgabemenge 2022 bundesweit rund 540 Tonnen, was einen Rückgang von 10,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Das teilte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit mit. Schwerpunkt der Medikamenten-Abgabe ist nach Informationen des NDR Niedersachsen weiterhin die Region mit der Postleitzahl 49, also der Raum Osnabrück-Südoldenburg-Emsland. Allerdings sind die Zahlen auch hier langfristig rückläufig. Ein Grund könnte der Rückgang bei den Schweinehaltungen sein. Die Zahl der Schweine haltenden Betriebe sank im vergangenen Jahr in Deutschland um 10,1 Prozent auf 16.940 Höfe. Zehn Jahre zuvor gab es bundesweit noch knapp 30.000 Betriebe.