Tapetenfabrik in Bramsche: 120 Stellen auf der Kippe
Der Tapetenhersteller Rasch will am Standort Bramsche (Landkreis Osnabrück) 120 Arbeitsplätze abbauen - das wäre fast jede zweite Stelle. Darüber verhandelt die Geschäftsführung derzeit mit dem Betriebsrat. Der Umsatz sei in den vergangenen beiden Jahren stark eingebrochen, so Firmen-Chef Frederik Rasch im Gespräch mit dem NDR Niedersachsen. Der Absatz sei bis zu 40 Prozent niedriger als vor der Corona-Pandemie. Die Menschen würden wegen des Krieges in der Ukraine und der Inflation Geld sparen. Das treffe besonders den Bereich Inneneinrichtung. Rasch hatte bereits im vergangenen Jahr 45 Stellen abgebaut. Derzeit arbeiten in Bramsche noch 270 Menschen. Bramsches Bürgermeister Heiner Pahlmann (SPD) zeigte sich betroffen von der Nachricht. Die Menschen in Bramsche seien mit der Marke Rasch sehr emotional verbunden. Fast jeder kenne in der Familie jemanden, der dort arbeitet oder gearbeitet hat. Angesichts des Fachkräftemangels sei er aber zuversichtlich, dass die Mitarbeiter neue Jobs finden, so Pahlmann.