SPD-Transfrau beleidigt: JU-Mitglied in Osnabrück verurteilt
Nachdem ein Mitglied der Jungen Union (JU) im Oktober eine Transfrau beleidigt hat, verurteilte das Amtsgericht Osnabrück den 21-Jährigen am Mittwoch zu 60 Stunden gemeinnütziger Arbeit.
Außerdem müsse er fünf Termine bei einer Drogenberatungsstelle wahrnehmen, sagte ein Sprecher des Gerichts. Nach einer Wahlparty im Anschluss an die niedersächsische Landtagswahl sollen in Osnabrück mehrere junge Männer aus dem Umfeld der Jungen Union die in der SPD engagierte Frau bedrängt und als "Schwuchtel" beleidigt haben.
Transfrau beleidigt: Junger Mann entschuldigt sich
Der 21-Jährige meldete sich bei der Polizei und entschuldigte sich bei der Frau. Bei der Verhandlung hat er nach Angaben des Gerichts ein Geständnis abgelegt. Er wurde nach dem Jugendstrafrecht verurteilt. Der Fall hatte in der Osnabrücker Lokalpolitik große Bestürzung ausgelöst. Zuerst hatte die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet.