Rätsel um Würgeschlangen: Spaziergänger finden erneut Pythons
Insgesamt neun Königspythons sind in den vergangenen elf Tagen in der Samtgemeinde Dörpen (Landkreis Emsland) gefunden worden. Für die Anwohner besteht aber laut Behörde keine akute Gefahr.
Die gefundenen Würgeschlangen seien noch relativ klein, erklärte ein Sprecher der Samtgemeinde Dörpen am Mittwoch. Sie seien zudem wegen der für sie etwas zu kalten Temperaturen aktuell sehr träge. Trotzdem sperrten die Behörden sicherheitshalber den Fundbereich großräumig ab - es sei nicht auszuschließen, dass Spaziergänger gebissen werden könnten, hieß es.
Tierpark Nordhorn kümmert sich um Würgeschlangen
Untergebracht wurden die gefundenen Schlangen im Tierpark Nordhorn. Dort werden sie tierärztlich untersucht und gefüttert. Eines der Tiere war laut Zoo jedoch in einem schlechten Zustand und ist gestorben. Zudem stößt der Tierpark nach eigenen Angaben langsam an seine Grenzen. "Wenn es noch viel mehr Schlangen werden, müsste ich tatsächlich die anderen Auffangstationen des Landes Niedersachsen um Mithilfe bitten", sagte Zoo-Tierärztin Heike Weber. Zwar konnten Wärmelampen und Terrarien noch schnell aufgetrieben werden. Aber bald sei kein Platz mehr da, so Weber.
Woher die Schlangen stammen, ist noch ein Rätsel
Bisher ist noch unklar, woher die Schlangen stammen. Der Tierpark geht davon aus, dass alle Tiere von einem Halter stammen, der mit ihnen überfordert war. Die Polizei ermittelt. Das Veterinäramt des Landkreises rät bei weiteren Schlangensichtungen, in jedem Fall die Polizei oder das Ordnungsamt zu informieren.
Schlange in Bankfiliale in Langenhagen
Eine Schlange in der Region Hannover hat sich derweil als harmlos herausgestellt: In einer Bankfiliale in Langenhagen haben Feuerwehrleute das Tier am Dienstag eingefangen. Es handelte sich um eine Ringelnatter. Sie wurde in einem nahegelegenen Naturschutzgebiet ausgesetzt.