Geldautomaten gesprengt: Gefängnisstrafen für Hintermänner
Das Landgericht Osnabrück hat am Freitag zwei Männer verurteilt, die vor zwei Jahren bei der Sprengung von Geldautomaten geholfen haben. Der Hauptangeklagte muss für siebeneinhalb Jahre in Haft.
Außerdem verurteilten die Richter den 36-Jährigen zu einer Geldstrafe in Höhe von 6.000 Euro. Sein 29 Jahre alter Komplize muss für drei Jahre und neun Monate ins Gefängnis und 800 Euro zahlen. Das entspricht auch genau dem, was die Staatsanwaltschaft in ihrem Plädoyer gefordert hatte und liegt deutlich über der Forderung der Verteidiger.
Fluchtwagen und Sprengutensilien besorgt
Die beiden sind Mitglieder einer Tätergruppe aus den Niederlanden. Der Ältere war laut Gericht dafür verantwortlich, Autos zu beschaffen. Der Jüngere hat sich um die Sprengutensilien und das Werkzeug gekümmert. Die Taten ereigneten sich zwischen Februar und November 2020 im Raum Osnabrück. Eine der Richterinnen in diesem Fall war Kathrin Wahlmann, die künftige SPD-Justizministerin von Niedersachsen.