Erst beten, dann tätowieren: Bistum Osnabrück geht neue Wege
"Wenn Glaube unter die Haut geht": Unter diesem Motto hat das Bistum Osnabrück am Samstag in die Johanniskirche eingeladen. Zum ersten Mal wurde dort ein Tattoo-Gottesdienst gefeiert. Wer sich angemeldet hatte, konnte sich nach dem gemeinsamen Beten und Singen tätowieren lassen. Die Vorgaben: Es musste ein christliches Symbol ein, etwa ein Kreuz oder eine Friedenstaube, und die Interessierten konnten sich das Symbol entweder auf den Arm oder die Wade tätowieren lassen. Mit Tattoos verbunden seien Erfahrungen, "zum Beispiel Trauer oder Verbundenheit, also Lebensgeschichten", sagte Martina Kreidler-Kos, Leiterin der Abteilung Seelsorge im Bistum Osnabrück, im Vorfeld. "Wir erhoffen uns, darüber in einen Dialog zu kommen."