296 Schweine verhungert: Gericht bestätigt Geldstrafe
Im Jahr 2021 hat ein Landwirt in Hilter im Landkreis Osnabrück fast 300 Schweine verhungern lassen. Nun hat das Landgericht ein früheres Urteil gegen den Mann bestätigt.
Das Amtsgericht Bad Iburg hatte den 65-Jährigen in erster Instanz zu einer Geldstrafe verurteilt, weil er im Jahr 2021 296 Schweine hatte verhungern lassen. Inklusive der Verfahrenskosten soll er mehr als 20.000 Euro zahlen. Der Angeklagte war zwar geständig, machte aber bei seiner Berufung eine verminderte Schuldfähigkeit aufgrund einer Depression geltend. Doch weder das Amtsgericht noch - in zweiter Instanz - die Strafkammer des Landgerichts Osnabrücks folgten dem. Der Landwirt hat nun noch die Möglichkeit, vor das Oberlandesgericht zu ziehen.
Nur vier Schweine von 300 haben überlebt
Der Landwirt aus Bad Laer hatte im Sommer 2021 in Hilter am Teutoburger Wald 300 Mastschweine eingestallt. Im September 2021 stellte er die Fütterung der Tiere ein und betrat wochenlang den Stall nicht. Im November untersuchten Amtstierärzte nach der Selbstanzeige des Mannes den Stall. Nur vier Schweine lebten da noch. An den Kadavern fanden sich Zeichen von Kannibalismus. Auch Ratten hatten den verhungernden Tieren zugesetzt.