Weltkriegsbomben gesprengt: Entwarnung in Bremen
Kampfmittel-Experten haben am Sonntag in Bremen fünf Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gesprengt. Die Polizei hat den Evakuierungsbereich rund um das ehemalige Tanklager Farge freigegeben.
Die Anwohnerinnen und Anwohner durften gegen 14.40 Uhr in ihre Wohnungen und Häuser im Bremer Norden nahe der Grenze zu Niedersachsen zurückkehren. Rund 2.000 Bürgerinnen und Bürger waren von der Evakuierung betroffen. Die Stadt hatte in der Oberschule "In den Sandwehen" eine Notunterkunft und einen Bus-Shuttle eingerichtet.
Fünfte Bombe am Samstag entdeckt gefunden
Wie der Polizeisprecher mitgeteilt hatte, wurde am Samstag bei Ausgrabungen auf dem Gelände des ehemaligen weltgrößten Tanklagers Farge ein fünfter Blindgänger gefunden. Am vergangenen Montag waren bei Sondierungsarbeiten zunächst vier Weltkriegsbomben entdeckt worden. Dem Kampfmittelräumungsdienst zufolge handelt es sich um 500 Kilogramm schwere Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg.
Sprengung ist große Herausforderung
Eine Entschärfung war wegen des speziellen Zündsystems und der Lage der Blindgänger nicht möglich. "Fünf Bomben am selben Ort - das gab es in Bremen noch nicht", hatte der Polizeisprecher gesagt. Die Sprengung war "eine große Herausforderung" für die Sprengmeister. Um die Wucht der Detonationen abzumildern, hatte der Kampfmittelräumdienst umfangreiche Schutzvorkehrungen getroffen. So seien jeder Blindgänger mit 100 Tonnen Sand Kissen mit 50.000 Liter Wasser abgedeckt worden, hieß es.
