Von der Oldenburger Kohlkrone zum politischen Aus?

2002: Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel überreicht Niedersachsens Ministerpräsident Sigmar Gabriel (SPD) in Berlin die Insignien des Grünkohl-Königs. Sie war seine Vorgängerin als Grünkohl-Königin. © picture-alliance / dpa/dpaweb | Marcel_Mettelsiefen Foto: Marcel Mettelsiefen

1 | 10 Gleich erkannt? Sigmar Gabriel wird 2002 zum Oldenburger Grünkohlkönig gekrönt - ohne Krone, aber mit Königskette, überreicht von seiner Vorgängerin Angela Merkel. 2019 zieht sich Gabriel aus der Politik zurück. Merkel indes scheint vom "Grünkohl-Fluch" verschont zu bleiben.

2005: Der neue Grünkohlkoenig der Stadt Oldenburg, der Ministerpräsident von Niedersachsen Christian Wulff (CDU), präsentiert das Zepter aus Grünkohl und die Königskette. © picture alliance / AP Photo | MARKUS SCHREIBER Foto: Markus Schreiber

2 | 10 2005 ist Christian Wulff der Auserwählte: Der damalige Ministerpräsident wird Grünkohl-Majestät. Da wartet noch Großes auf ihn - doch 2012 tritt er vom Amt des Bundespräsidenten zurück.

Anette Schavan (CDU) überreicht am 22.03.2010 in der Landesvertretung Niedersachsens in Berlin Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) die Insignien der Kohlmajestät. Als Oldenburger Grünkohlkönig 2010 übernahm Guttenberg die Amtsgeschäfte von seiner Vorgängerin. © picture alliance / dpa | Klaus-Dietmar Gabbert Foto: Klaus-Dietmar Gabbert

3 | 10 Die damalige Bundesbildungsministerin Annette Schavan, 2009 zur Königin gekürt, überreicht ihre Insignien 2010 an ihren Nachfolger, Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg. Beide stürzen später über Plagiatsvorwürfe.

2011: Der neue Oldenburger Grünkohlkönig, Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP, r.) erhält von seinem Vorgänger, Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU, l), Grünkohlstab und Grünkohlkette. Daneben stehen Oldenburgs Oberbürgermeister Gerd Schwandner ( 2.v.l.) und Niedersachsens Ministerpräsidenten David McAllister (2.v.r.). © picture alliance / dpa | Wolfgang Kumm Foto: Wolfgang Kumm

4 | 10 Bundesgesundheitsminister ist Philipp Rösler, als er 2011 den Majestätstitel von zu Guttenberg übernimmt. Zwei Jahre später verschwindet Rösler aus der Politik.

2013: EU-Kommissar Günther Oettinger ernennt Bundesumweltminister Peter Altmaier zur neuen Oldenburger Grünkohlmajestät. © picture alliance / dpa | Jörg Carstensen Foto: Jörg Carstensen

5 | 10 Bundesumweltminister Peter Altmaier wird 2013 zum Kohlkönig ernannt. Er verlässt die Politik 2021.

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) wird 2015 in Berlin zum Oldenburger Kohlkönig ernannt. © picture alliance / dpa | Jörg Carstensen Foto: Jörg Carstensen

6 | 10 Stephan Weil, der Kohlkönig von 2015, sitzt nach wie vor fest im Sattel. Er ist seit 2013 Ministerpräsident von Niedersachsen. Entkommt er dem "Grünkohl-Fluch"?

2017: Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) hält nach der Wahl zur Oldenburger Grünkohlkönigin einen Grünkohl in der Hand. © picture alliance / Jörg Carstensen/dpa | Jörg Carstensen Foto: Jörg Carstensen

7 | 10 2017 besteigt Andrea Nahles den Thron. Sie ist damals Bundesarbeitsministerin. Zwei Jahre später lässt die SPD-Vorsitzende die Politik komplett hinter sich.

2020: Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hält einen großen Grünkohl in der Hand bei ihrer Ernennung zur Oldenburger Grünkohlkönigin. © picture alliance/dpa | Christoph Soeder Foto: Christoph Soeder

8 | 10 Franziska Giffey erlebt die längste Amtszeit von allen: Wegen der Corona-Pandemie gibt es keine Neuwahlen, Giffey ist von 2020 bis 2022 Kohlmajestät. Von ihrem Amt als Bundesfamilienministerin tritt sie wegen Plagiatsvorwürfen 2021 zurück.

2023: Der neue Oldenburger Grünkohlkönig Christian Lindner (FDP), Bundesfinanzminister, trägt eine Kohlkette und hält eine Grünkohlpflanze in den Händen. © picture alliance/dpa | Hauke-Christian Dittrich Foto: Hauke-Christian Dittrich

9 | 10 Giffeys Nachfolger: Christian Lindner. 2023 wird er Oldenburger Kohlkönig. 2024 entlässt Bundeskanzler Olaf Scholz Lindner aus dem Amt des Bundesfinanzministers.

Berlin: Der neue Grünkohlkönig Boris Pistorius (SPD, r), Bundesverteidigungsminister beim "Defftig Ollnborger Gröönkohl-Äten" 2024. © picture alliance/dpa | Jens Kalaene Foto: Jens Kalaene

10 | 10 Und der amtierende König? Boris Pistorius ist Bundesverteidigungsminister. Umfragen zeigen, dass er sehr beliebt ist. Jetzt muss er sich zusammen mit seiner Partei mit dem Ampel-Aus herumschlagen. Wie es um seine Sterne steht, könnten die baldigen Neuwahlen zeigen.

"Grünkohl-Fluch": Was Lindner, zu Guttenberg und Giffey verbindet