Von Syke nach New York: Friseurin arbeitet bei der Fashion Week
Die New York Fashion Week ist eines der größten Mode-Events der Welt. Die Friseurin Nadine Giese aus Syke (Landkreis Diepholz) ist dabei, wenn ab Donnerstagmorgen Ortszeit die angesagtesten Designer ihre Mode präsentieren.
Die 45-Jährige ist eine von 30 Friseurinnen und Friseuren deutschlandweit, die gemeinsam zur Fashion Week fahren, um dort hinter den Kulissen zu arbeiten. Organisiert wird der Einsatz vom Friseur-Netzwerk "Grenzenlos". In einer Art Trainingslager mit einem Kreativ Direktor aus Los Angeles mussten alle vorab zeigen, was sie können, erzählt Giese. Eine Besonderheit: Bei der Fashion Week arbeiten zwei bis drei Personen gemeinsam an einer Frisur. "Es sind auch Frisuren, die teilweise gar nicht alleine machbar sind wie Zöpfe. Ich wusste gar nicht, wie schwer es sein kann, einen Zopf alleine zu binden, der super sauber und ordentlich ist für die Bühne", sagt die Friseurmeisterin. Die Teams werden flexibel eingesetzt. Noch ist nicht klar, bei welchen Shows Giese arbeitet.
Junge Leute für den Beruf motivieren
Ein Honorar für den Einsatz gibt es laut Giese nicht. Reise und Hotel zahlen alle selbst. Das Motto: Dabei sein ist alles. Für Giese zählt aber auch noch etwas anderes: "Ich erhoffe mir eigentlich am allermeisten ein Vorbild zu sein", sagt sie. Der Beruf habe viel zu bieten und man habe so viele Möglichkeiten. "Es ist nicht einfach nur am Stuhl stehen jeden Tag und Haare schneiden. Das ist einfach viel viel mehr." Die 45-Jährige will junge Leute für den Beruf motivieren und zeigen: Als Friseurin kann man auch in die große weite Welt hinaus ziehen.
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