Tod nach Brechmittel: Bremen gedenkt Laye Alama Condé
Eine Bremer Initiative veranstaltet am Dienstag eine Gedenkkundgebung für den vor 20 Jahren in Polizeigewahrsam verstorbenen Laye Alama Condé. Den Organisatoren zufolge ist die Veranstaltung am frühen Abend neben dem Gerhard Marcks Haus in Bremen geplant. Der Asylbewerber aus Sierra Leone war damals wegen des Verdachts von Drogenhandel festgenommen worden. In Gewahrsam wurde ihm zwangsweise Brechmittel zugeführt. Später starb er. Ein Verfahren gegen den verantwortlichen Arzt, der für das rechtsmedizinische Institut in Bremen arbeitete, wurde gegen eine Geldauflage eingestellt. Auch in Bremen ist inzwischen der Einsatz von Brechmitteln verboten.