Segler vor Norderney in Lebensgefahr - Seenotretter bergen Mann
Seenotretter haben einen norwegischen Segler aus der Nordsee geborgen. Das Wasser hatte sein Schiff laut DGzRS mehrfach gegen eine Sandbank geworfen. Als der Mann ins Wasser sprang, erfasste ihn die Strömung.
Den freiwilligen Seenotrettern der "Otto Diersch" gelang es jedoch, den Mann zu fassen und ihn an Bord zu ziehen, wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mitteilte. Weil der Segler erste Anzeichen einer Unterkühlung zeigte, sei er in Norddeich dem Rettungsdienst übergeben worden, heiß es. Er wurde zur Kontrolle in ein Krankenhaus gebracht.
Norweger saß mit Jacht auf Sandbank fest
Laut DGzRS war der Segler am Freitagnachmittag offenbar mit seiner Jacht auf eine Sandbank zwischen Norderney und Juist aufgelaufen. Zunächst versuchte der Seenotrettungskreuzer "Eugen", die Segeljacht zu erreichen. Wegen des Niedrigwassers gelang dies jedoch nicht, wie es von der DGzRS hieß. Mit einem Leinenwurfgerät versuchte die Besatzung, eine Verbindung herzustellen. Der Mann lehnte die Hilfe jedoch zunächst ab.
Kiel und Mast der Segeljacht brechen an Sandbank
Den Angaben zufolge nahm die Brandung nach dem Niedrigwasser zu. Die ebenfalls eingetroffene "Otto Diersch" sowie ein Boot der Wasserschutzpolizei konnten den havarierten Segler allerdings weiter nicht erreichen. So wurde die Jacht "mehrfach auf die betonharte Sandbank" geworden. "Dadurch brachen zunächst der Kiel und kurze Zeit später auch der Mast", so die DGzRS. Der Segler hätte sein Boot schließlich aufgegeben und sei in die Nordsee gesprungen, wo ihn die Seenotretter erfassen und in Sicherheit bringen konnten.