Schwere Gewalt-Vorwürfe in diakonischer Wohngruppe in Bremen
In einer intensiv betreuten Wohngruppe für Erwachsene mit schwerer Behinderung in Bremen sollen Mitarbeiter Gewalt angewendet haben. Die Sozialbehörde untersucht nach eigenen Angaben die Vorfälle bei der diakonischen Stiftung Friedehorst in Bremen. Demnach sei die Grundlage dieser "schweren Verdachtsmomente" im Wesentlichen Berichte von Beschäftigten, die der Träger selbst als glaubwürdig einstufe, hieß es. Laut Sozialbehörde seien alle drei Bewohner der auf maximal fünf Personen ausgelegten Wohngruppe körperlicher, verbaler und psychischer Gewalt ausgesetzt worden. Die Wohngruppe sei für Menschen mit teils sehr herausforderndem Verhalten. Die Vorgänge würden laut Sozialbehörde "umfassend und mit externer Expertise aufgearbeitet". Sozialsenatorin Claudia Schilling (SPD) wolle der zuständigen Fachdeputation der Bremischen Bürgerschaft in ihrer nächsten Sitzung am kommenden Donnerstag einen Bericht erstatten.