Niedersachsen: Fallen sollen Wollhandkrabben an Flüssen stoppen
Mit Spezialfallen wollen Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) im Landkreis Cuxhaven gegen die Wollhandkrabbe vorgehen. Die invasive Krabben-Art stammt eigentlich aus China und breitet sich seit dem 19. Jahrhundert aus. Die Forscher aus Bremerhaven haben die Fallen in den Flüssen aufgestellt, die die Krabbe für ihre Wanderung nutzt. So ist eine etwa im Bereich der Gemeinde Schiffdorf in der Rohr versenkt worden, wie Björn Suckow vom AWI erklärt. Jedes Jahr im Frühjahr wanderten Wollhandkrabben von der Weser durch die Geeste bis in die Rohr flussaufwärts. Dabei richteten sie Schäden in den Ökosystemen an, vor allem, weil sie massenhaft auftreten. Mit den Krabben-Fallen will das AWI einen ökologischen Beitrag leisten. Es erforscht, ob die gefangenen Krabben zu Fischmehl verarbeitet und ihre Chitin-Panzer in der Pharmaindustrie verwendet werden können.