Stand: 26.09.2023 22:14 Uhr

Nach Tod von Patient: Gericht spricht Arzt in Vechta frei

Schild Amtsgerichts Vechta. © NDR Foto: Oliver Gressieker
Gegen das Urteil vom Amtsgericht Vechta können die Prozessbeteiligten noch vorgehen. (Themenbild)

Das Amtsgericht Vechta hat am Dienstag einen Arzt freigesprochen, der wegen fahrlässiger Tötung angeklagt war. Das Gericht sah es zwar als erwiesen an, dass der Arzt einen Operationsfehler gemacht und damit den Tod eines Patienten verursacht hatte. Die Richterin konnte im Prozess aber nicht feststellen, dass der Patient bei einer anderen Operationsmethode mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit überlebt hätte. Das teilte ein Gerichtssprecher mit. Der Arzt hatte im November 2020 im Dammer Krankenhaus einem 79-jährigen Patienten die Gallenblase entfernt und dabei den Hauptgallengang des Mannes durchtrennt. Ein Sachverständiger hatte im Prozess erklärt, dass auch andere Operationsmethoden in dem Fall lebensgefährlich gewesen wären. Gegen das Urteil können die Beteiligten noch vorgehen.

Jederzeit zum Nachhören
Blick auf den Lappan, das Wahrzeichen der Stadt Oldenburg. © NDR Foto: Julius Matuschik
8 Min

Nachrichten aus dem Studio Oldenburg

Was in Ihrer Region wichtig ist, hören Sie in dem Mitschnitt der 15:00 Uhr Regional-Nachrichten auf NDR 1 Niedersachsen. 8 Min

Mehr Nachrichten aus der Region

Wahlplakate, Kollage © NDR Foto: NDR

Bundestagswahl 2025: Wo wird’s im Nordwesten spannend?

Zwischen Küste und dem südlichen Oldenburg gibt's neun Wahlkreise. Mit der Wahlrechtsreform hat nicht jeder Kandidat eine Chance. mehr

Aktuelle Videos aus Niedersachsen