Die Maus aus der "Sendung mit der Maus" steht im Zugangsbereich zum ZDF und fordert auf einem Schild "Keine Kürzungen bei ARD und ZDF!". © picture alliance/dpa Foto: Andreas Arnold

"Maus"-Entführung: Campact aus Verden bekennt sich

Stand: 17.10.2024 06:23 Uhr

Die Statue der "Maus" vom WDR in Köln wurde seit Mittwochmorgen vermisst. Dann tauchte sie vor dem ZDF-Gebäude in Mainz wieder auf. Die Organisation Campact aus Verden hat sich zu der Aktion bekannt.

Campact will damit nach eigenen Angaben gegen die geplanten Kürzungen bei ARD und ZDF im Zuge der von den Ländern geplanten Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks protestieren. Campact-Geschäftsführerin Astrid Deilmann sagte, eine Reform sei zwar nötig. Aber es sei absurd, "in Zeiten von Fake News und breit angelegten Desinformationskampagnen" das Informations- und Bildungsangebot des öffentlich-rechtlichen-Rundfunks zu kappen. Deilmann rief die Ministerpräsidenten auf, den unabhängigen Journalismus zu verteidigen. Dieser sei "für eine gesunde Demokratie essenziell". "Die Reise mit der Maus" werde weitergehen, heißt es von Campact.

WDR hofft auf schnellstmögliche Wiederkehr der Maus-Statue

Die orangefarbene Figur aus der "Sendung mit der Maus" steht normalerweise vor einem Gebäude des WDR in der Kölner Innenstadt. Sie wurde nach Angaben des Westdeutschen Rundfunks ohne Zustimmung am Dienstagmorgen entfernt. Auch wenn die Initiatoren mit der Aktion auf den Wert des öffentlich-rechtlichen Rundfunks hinweisen wollten, dürfe die Maus aus Sicht des WDR nicht für politische Kampagnen benutzt werden, hieß es aus Köln. Der WDR geht davon aus, dass die Statue "schnellstmöglich und wohlbehalten" wieder nach Köln zurückkehrt. Einen Anlass, Strafantrag zu stellen, sehe man bisher nicht.

16 Hörfunkkanäle und fünf TV-Spartensender könnten wegfallen

Ende nächster Woche wollen die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder auf ihrer Jahreskonferenz über den Reformstaatsvertrag beraten. 16 Hörfunkkanäle sowie fünf der zehn TV-Spartensender von ARD und ZDF könnten wegfallen. Der Reformstaatsvertrag kann erst in Kraft treten, wenn alle 16 Landesparlamente zugestimmt haben.

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