Ein Schiff der DGzRS fährt auf dem Wasser © Die Seenotretter - DGzRS Foto: Die Seenotretter - DGzRS

Gesunkene Segeljacht in der Nordsee soll geborgen werden

Stand: 17.09.2024 15:03 Uhr

Knapp zwei Wochen nach dem Brand und Untergang einer Segeljacht nordwestlich von Borkum hat die Polizei noch keine Spur von der Besatzung. Die Ermittler wollen das Schiff nun vom Meeresgrund heben lassen.

Wann genau die Jacht geborgen wird, ist nach Angaben der niederländischen Polizei noch offen. Das Unglück hatte sich im deutsch-niederländischen Grenzgebiet knapp auf niederländischer Seite abgespielt, weswegen niederländische Behörden ermitteln. Polizei-Taucher und ein Sonarboot des niederländischen Verteidigungsministeriums konnten den Angaben zufolge keine Personen an Bord oder im Umfeld des gesunkenen Schiffes entdecken. Wie die Jacht Feuer fing und zur Unglücksstelle rund 85 Kilometer vor Borkum gelangen konnte, ist laut Polizei Teil der Ermittlungen. Wem das Schiff gehöre und wo es herkam, sei weiter unklar. Einziger Anhaltspunkt sei bisher die von Tauchern entdeckte deutsche Flagge an der Jacht.

Feuerschein alarmierte Versorgungsschiff

Ein brennendes Boot auf der Nordsee. © Die Seenotretter - DGzRS, Esvagt Foto: Esvagt
Die Seenotretter hatten nach dem Unglück ein Foto der brennenden Segeljacht veröffentlicht.

Das Schiff war am 3. September in Brand geraten. Der Feuerschein war der Crew eines Offshore-Versorgungsschiffes gegen 22.40 Uhr aufgefallen, die daraufhin zum Unglücksort eilte, wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mitgeteilt hatte. Der Versorger schaffte es laut DGzRS, das etwa neun Meter lange Segelschiff zu löschen. Wenige Minuten nach Mitternacht sei es aber gesunken, teilten die Seenotretter mit.

Hubschrauber und ein Flugzeug bei Suche im Einsatz

Zwei niederländische Seenotrettungsboote und drei deutsche Seenotrettungskreuzer sowie drei Hubschrauber und ein Flugzeug waren laut DGzRS im Einsatz, um das Seegebiet nach Schiffbrüchigen abzusuchen. Den Angaben zufolge herrschten zum Unglückszeitpunkt wenig Seegang und Wind, aber starker Regen, der die Suche erschwerte.

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Blick auf den Lappan, das Wahrzeichen der Stadt Oldenburg. © NDR Foto: Julius Matuschik
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