Für Opfer der Nazi-Euthanasie: Neue Gedenkstätte in Vechta
Das Vechtaer Andreaswerk hat am Sonntag eine "Gedenkstätte für die Menschenwürde" eröffnet. Der gemeinnützige Verein der Behindertenhilfe will damit an die 88 Menschen aus dem Landkreis Vechta erinnern, die in Wehnen bei Oldenburg Opfer der Nationalsozialisten geworden sind. Auf neun Infotafeln werden die Geschichten der Getöteten erzählt. Es gehe darum, den Opfern ihre Würde zurückzugeben und dafür zu sorgen, dass sich Geschichte nicht wiederholt, erklärte der Vorstandsvorsitzende des Andreaswerk, Matthias Warnking. Allein in der Heil- und Pflegeanstalt Wehnen bei Oldenburg wurden rund 1.500 Menschen durch die NS-Euthanasie ermordet.