Stand: 01.09.2024 11:23 Uhr

Für Opfer der Nazi-Euthanasie: Neue Gedenkstätte in Vechta

Infotafeln an der "Gedenkstätte für die Menschenwürde" in Vechta. © NDR Foto: Anna Schlieter
In Vechta soll mit einer neuen Gedenkstätte an Opfer der NS-Euthanasie erinnert werden.

Das Vechtaer Andreaswerk eröffnet heute eine "Gedenkstätte für die Menschenwürde". Der gemeinnützige Verein der Behindertenhilfe will damit an die 88 Menschen aus dem Landkreis Vechta erinnern, die in Wehnen bei Oldenburg Opfer der Nationalsozialisten geworden sind. Auf neun Infotafeln werden die Geschichten der Getöteten erzählt. Es gehe darum, den Opfern ihre Würde zurückzugeben und dafür zu sorgen, dass sich Geschichte nicht wiederholt, erklärte der Vorstandsvorsitzende des Andreaswerk, Matthias Warnking. Allein in der Heil- und Pflegeanstalt Wehnen bei Oldenburg wurden rund 1.500 Menschen durch die NS-Euthanasie ermordet.

Weitere Informationen
Junge Bewohner einer Kinderfachabteilung © www.rotenburger-werke.de

"Euthanasie"-Programm: Die "Rassenhygiene" der Nationalsozialisten

Hitlers "Euthanasie"-Erlass vom Oktober 1939 wird zum Todesurteil für Hunderttausende psychisch kranke und behinderte Menschen. mehr

Jederzeit zum Nachhören
Blick auf den Lappan, das Wahrzeichen der Stadt Oldenburg. © NDR Foto: Julius Matuschik
8 Min

Nachrichten aus dem Studio Oldenburg

Was in Ihrer Region wichtig ist, hören Sie in dem Mitschnitt der 15:00 Uhr Regional-Nachrichten auf NDR 1 Niedersachsen. 8 Min

Schlagwörter zu diesem Artikel

NS-Zeit

Mehr Nachrichten aus der Region

Infotafeln an der "Gedenkstätte für die Menschenwürde" in Vechta. © NDR Foto: Anna Schlieter

Für Opfer der Nazi-Euthanasie: Neue Gedenkstätte in Vechta

Das Andreaswerk Vechta eröffnet die Gedenkstätte heute. Erinnert wird an 88 Opfer, die ermordet wurden. mehr

Aktuelle Videos aus Niedersachsen