Zwei Tote auf Feldweg: Staatsanwaltschaft beantragt Obduktion

Stand: 03.08.2023 17:52 Uhr

Nach dem Fund von zwei Leichen an einem ausgebrannten Pkw bei Salzhausen (Landkreis Harburg) ermittelt die Polizei wegen eines möglichen Tötungsdelikts. Die Staatsanwaltschaft hat eine Obduktion beantragt.

Das Amtsgericht Lüneburg wird in den kommenden Tagen entscheiden, ob die Leichen des Mannes und der Frau in der Gerichtsmedizin untersucht werden. Ein Sprecher der Behörde sagte dem NDR Niedersachsen, er gehe davon aus, dass das Gericht dem Antrag zustimmen werde. Bei den Toten handle es sich um eine 44-Jährige und einen 74-Jährigen. Die beiden seien Ex-Partner, die in der Region gewohnt hätten. Die Spurenlage deute darauf hin, dass zunächst der Mann die Frau getötet habe, sagte der Polizeisprecher. Wie, ist unklar. Danach soll er das Auto am Heck in Brand gesetzt und sich anschließend selbst mit einer großkalibrigen Schusswaffe, die die Polizei vor Ort sichergestellt hat, getötet haben.

Leichnam der Frau verbrennt

Eine Zeugin hatte die Polizei am Mittwochmorgen alarmiert, weil zwei leblose Menschen neben zwei Autos auf einem Feldweg liegen sollten. Ein Auto stehe in Flammen. Als die Feuerwehr eintraf, entdeckten Einsatzkräfte die Leichen eines Mannes und einer Frau, wie die Polizei mitteilte. Das Feuer breitete sich den Angaben zufolge so schnell aus, dass der Leichnam der Frau verbrannte. Die Feuerwehr löschte das Feuer.


04.08.2023 10:13 Uhr

Hinweis der Redaktion: Die Entscheidung über die Obduktion obliegt dem Amtsgericht. In einer früheren Fassung des Textes hatten wir dies dem Landgericht zugeschrieben. Wir haben den Sachverhalt im Text korrigiert und bitten, den Fehler zu entschuldigen.

 

Jederzeit zum Nachhören
Ein alter Kran im Lüneburger Hafenviertel. © NDR Foto: Julius Matuschik
8 Min

Nachrichten aus dem Studio Lüneburg

Was in Ihrer Region wichtig ist, hören Sie in dem Mitschnitt der 15.00 Uhr Regional-Nachrichten auf NDR 1 Niedersachsen. 8 Min

Suizidgedanken? Es gibt Auswege

Sie sind depressiv und finden keinen Ausweg? Vielleicht denken Sie darüber nach, sich das Leben zu nehmen? Dann melden Sie sich dort, wo Ihnen geholfen wird! Sie können sich - auch anonym - per Telefon, Mail, Chat oder in einem persönlichen Gespräch mitteilen. Ihre Gespräche werden vertraulich behandelt.

Diese Angebote stehen natürlich auch allen offen, die Bekannte oder Freunde haben, die suizidgefährdet sein könnten.

Bundesweite Beratungsangebote:

  • Telefonseelsorge: anonyme und kostenfreie Chat- und Mailberatung und Telefonberatung unter 0800 - 111 0 111 oder 0800 - 111 0 222
  • Kinder- und Jugendtelefon "Nummer gegen Kummer": anonyme und kostenlose Online-Beratung und Telefonberatung unter 116 111 (montags bis samstags 14 bis 20 Uhr)
  • Elterntelefon "Nummer gegen Kummer": anonyme und kostenlose Telefonberatung unter 0800 - 111 0 550
  • Elternstress-Telefon des Kinderschutzbundes Mecklenburg-Vorpommern: anonyme und kostenlose Telefonberatung unter 0385 - 479 1570
  • Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS): 030 - 31 01 89 60
  • Muslimisches Seelsorgetelefon: 030 / 44 35 09 821 (24h)

Weitere Unterstützungsangebote im Netz:

  • U25-Chatberatung der Caritas: anonyme und kostenlose Chatberatung für Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahre.
  • Jugendnotmail: anonyme und kostenlose Chatberatung für Jugendliche bis 19 Jahre.
  • Hoffnungswiese: anonyme und kostenlose Online-Beratung.
  • Sorgenmail: themenoffene Online-Beratung.

Informationsangebote zum Thema Depression:

Ihr habt weitere Fragen zum Thema Depression? Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe bietet neben einem Selbsttest, der jedoch keine medizinische Diagnose ersetzt, auch ein Info-Telefon unter 0800 - 33 44 533 an.

Hilfsangebote bei Gewalt gegen Frauen und sexueller Belästigung:

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Lüneburg | 02.08.2023 | 14:30 Uhr

Mehr Nachrichten aus der Region

Ein altes Foto von Kurt-Werner Wichmann und einem Hund. © NDR

Neue Hinweise: Noch mehr Verbrechen des Göhrde-Mörders?

Die Hinweise deuten auf mögliche Zusammenhänge zu den "Discomorden" bei Cuxhaven und Mordfällen in Schwerin hin. mehr

Aktuelle Videos aus Niedersachsen