Tödlicher Handtaschen-Raub in Uelzen: Polizei sucht Zeugin
Nach dem Handtaschen-Raub in Uelzen, bei dem Mitte Juli eine Frau gestorben ist, sucht die Polizei nun nach einer bestimmten Zeugin.
Im Rahmen der Ermittlungen hätten sich Hinweise auf eine Frau ergeben, die nach der Tat Erste Hilfe bei der 46-Jährigen geleistet haben soll, teilte die Polizei am Dienstag mit. Dann soll sie die vom Täter zurückgelassene "FBI"-Cap an weitere Zeugen übergeben haben. Die Polizei veröffentlichte ein Phantombild des mutmaßlichen Täters. Der Verdächtige wird als 25 bis 35 Jahre alter, sehr schlanker Mann beschrieben. Er soll 1,80 bis 1,85 Meter groß sein und ein gepflegtes Erscheinungsbild haben. Zur Tatzeit trug er einen schwarzen Trainingsanzug und eine dunkle Schirmmütze mit der Aufschrift "FBI" sowie eine silberne Kette mit Namensplatte am rechten Handgelenk. Neben dem Phantombild hat die Polizei außerdem das Foto der Mütze veröffentlicht, die der Täter Videoaufnahmen zufolge bei der Flucht auf seinem Mountainbike verloren hatte.
Ergebnisse der Obduktion liegen vor
Auf der Zufahrt zu einem Baumarkt war der Täter am 12. Juli mit einem Mountainbike von hinten an sein 46 Jahre altes Opfer herangefahren und hatte ihm die Handtasche entrissen. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft lautet: Raub mit Todesfolge. Nach dem Obduktionsergebnis könne nicht ausgeschlossen werden, dass die Frau an den Folgen des Überfalls gestorben ist, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Eine andere Ursache hätten Rechtsmediziner nicht festgestellt. Derzeit werde die gestohlene Tasche untersucht, die nach der Tat gefunden wurde. Dies teilte die Staatsanwaltschaft Lüneburg dem NDR in Niedersachsen mit.
Polizei prüft Hinweise von Zeugen
Bei den Ermittlungen ist die Polizei vor allem auf Zeugenaussagen angewiesen. Einige Hinweise seien schon eingegangen und würden jetzt geprüft, hieß es. Die Polizei bittet weitere Zeugen, sich unter Telefon (0581) 93 00 bei der Polizei in Uelzen oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.