Ein  junges Bennett-Känguru im Känguru-Haus des Serengeti-Parks. © Serengeti-Park Hodenhagen

Neues Zuhause im Serengeti-Park: Känguru braucht einen Namen

Stand: 19.08.2024 11:15 Uhr

Ein über Wochen in Freiheit lebendes Känguru hat seit Samstag eine neue Bleibe: den Serengeti-Park in Hodenhagen (Heidekreis). Nun wird nach einem Namen für das Tier gesucht.

In den sozialen Medien solle "ausgelotet" und abgestimmt werden, wie das Känguru genannt wird, sagte Serengeti-Park-Chef Fabrizio Sepe. Am Freitag war das Tier in einer Obstplantage im Landkreis Stade entdeckt worden. Als Sepe von dem freilaufenden Känguru hörte, habe er Unterstützung bei der Suche angeboten. "Schließlich ist uns vor zwölf Jahren auch einmal ein Känguru ausgebüxt, das wir glücklicherweise nach einigen Tagen gesund und unverletzt wieder einfangen konnten", sagte der Parkinhaber laut einer Mitteilung.

Parkinhaber Dr. Fabrizio Sepe und Tierparkinspektor Oliver Kant laden die Transportbox mit dem Känguru in Hodenhagen aus. © Serengeti-Park Hodenhagen
Parkinhaber Fabrizio Sepe und Tierparkinspektor Oliver Kant laden die Transportbox mit dem Känguru in Hodenhagen aus.
Känguru zeigt sich wenig ängstlich

Das bis zu den Schultern etwa 60 Zentimeter große Tier sei unverletzt und auf den ersten Blick gesund. Es solle vorerst in einem abgetrennten Bereich im Känguru-Haus bleiben und nur Sichtkontakt zu seinen Artgenossen haben, um sich langsam eingewöhnen zu können. Das Känguru zeige sich wenig ängstlich, man sei für eine "gute Eingewöhnung sehr zuversichtlich", sagte Parkinhaber Sepe weiter.

Tier verirrt sich in Obstplantage

Vermutlich drei Wochen hatte das Bennett-Känguru im nördlichen Niedersachsen in Freiheit gelebt. Im Landkreis Cuxhaven war es des Öfteren gesichtet, fotografiert und gefilmt worden. Zuletzt hatte sich das Beuteltier in eine umzäunte Obstplantage in Oederquart im Landkreis Stade verirrt, teilte die Polizei am Freitag mit. 

Ein ausgebüxtes Känguru steht im Gras. Es wurde wieder eingefangen. © Polizeiinspektion Stade
Polizeieinsatz auf der Obstplantage: Das offenbar herrenlose Känguru wurde betäubt und in einer Hundebox untergebracht.
Känguru vermutlich von Privatgrundstück ausgebrochen

Der Eigentümer der Plantage entdeckte es und informierte die Polizei. Dem hinzugerufenen Zoodirektor und Tierarzt des Wingster Waldzoos gelang es demnach schließlich, das Tier zu betäuben. Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Polizei und des Ordnungsamtes hätten das Känguru anschließend einfangen können. Nachdem ein Tierarzt es untersucht hatte, wurde das Känguru in einer Hundebox untergebracht. Wem das Tier gehört, ist weiterhin unklar. Die Polizei geht davon aus, dass es aus einem Privatgrundstück ausgebrochen ist. Der Besitz von Kängurus ist nicht meldepflichtig.

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