Stand: 27.12.2013 | 09:00 Uhr
1 | 20 Anfang des Jahres gerät das Heidedorf Undeloh (Landkreis Harburg) in die Schlagzeilen: Als bekannt wird, dass in dem 400-Seelen-Ort 29 Asylbewerber untergebracht werden sollen, schaukelt sich die Stimmung hoch. Der Gemeinderat lehnt die Pläne geschlossen ab. Es fehle dafür an Infrastruktur. Im März gibt Landrat Joachim Bordt (FDP) nach und sucht woanders nach einer Unterbringung.
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2 | 20 Der Fall zweier toter Babys, die auf einem Dachboden in Ostertimke (Landkreis Rotenburg) entdeckt wurden, bewegte 2012 ganz Deutschland. Im Januar wird die 43-jährige Mutter wegen versuchten Totschlags und Totschlags zu vier Jahren Haft verurteilt. Im Oktober stellt sich heraus: Sie ist auch die Mutter eines dritten Säuglings, der Jahre vorher tot auf einem nahe gelegenen Rastplatz entdeckt wurde.
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3 | 20 Lichtermeer an der Elbe: Mehr als 2.000 Menschen demonstrieren im Januar in Darchau (Landkreis Lüneburg) für den Bau einer Elbbrücke. Seit rund 20 Jahren hoffen die Anwohner bereits auf eine Überführung, die die Wege in den gegenüberliegenden Landkreis Lüchow-Dannenberg verkürzt. Im Mai kommen die Pläne voran. Der Kreistag leitet ein Raumordnungsverfahren ein.
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4 | 20 Die Erzieherin einer Lüneburger Kita sorgt für Unruhe: Die Ehefrau eines NDP-Funktionärs war zwei Jahre freigestellt, im April soll sie nun wieder an ihre Arbeitsstätte zurückkehren. Daraufhin drohen die Eltern geschlossen mit Kündigung der Betreuungsplätze. Im Juli wird bekannt, dass die Stadt mit der Frau einen Aufhebungsvertrag abgeschlossen hat. Die Eltern sind erleichtert.
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5 | 20 Tragisches Unglück bei Bötersen (Landkreis Rotenburg): Im April stürzt dort eine einmotorige Propellermaschine ab und geht in Flammen auf. Die vier Insassen des Flugzeugs sterben. Die Männer waren auf dem Weg von Kiel zu einer Luftfahrtmesse in Friedrichshafen am Bodensee. In Rotenburg war eine Zwischenlandung geplant.
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6 | 20 Aufatmen in Gorleben (Landkreis Lüchow-Dannenberg): Im April einigen sich Bund und Länder auf einen Kompromiss bei der Suche nach einem Endlager für Atommüll. Demnach sollen neue Kriterien aufgestellt werden. Der Salzstock ist damit zwar weiter in der Auswahl, aber es gibt vorerst keine neuen Castortransporte.
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7 | 20 Der Landkreis Lüneburg kämpft gegen den Eichenprozessionsspinner. Die Raupen fressen nicht nur Eichen kahl, sondern sind mit ihren feinen Härchen auch eine Gesundheitsgefahr für Menschen. Im Mai rücken Experten den Tierchen mit Hubschrauber und "Bodentruppen" zu Leibe, die Gift versprühen.
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8 | 20 Rund 20 Jahre ist das Aktionsschiff "Beluga 1" bei Greenpeace im Einsatz, dann wird es ausgemustert. Doch statt es verschrotten zu lassen, stellt es die Umweltschutzorganisation im Mai am atomaren Zwischenlager Gorleben (Landkreis Lüchow-Dannenberg) auf. Dort soll es künftig als Mahnmal gegen die Endlagerpolitik der Bundesregierung dienen.
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9 | 20 Alles Gute, lieber Joghurtbecher! Am 9. Mai ist es 50 Jahre her, dass die Firma Lünebest in Lüneburg den ersten Joghurt in Plastikbecher abgefüllt hat. Die leichten und - im Gegensatz zu Glas - widerstandsfähigen Verpackungen machen das Produkt zum Kassenschlager.
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10 | 20 Nicht schön, aber selten ist der Fadenhopf-Nachwuchs, der im Mai im Weltvogelpark Walsrode (Heidekreis) aus dem Ei schlüpft. Der Vogelpark ist nach eigenen Angaben die einzige zoologische Einrichtung Europas, die sich an die Aufzucht der anspruchsvollen Tiere aus den Regenwäldern Neuguineas herantraut.
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11 | 20 Brandanschlag: Unbekannte legen Mitte Mai im Kreishaus Fallingbostel Feuer und verursachen damit einen Schaden von rund 100.000 Euro. Durch den Brand werden unter anderem Decken, technische Geräte und Möbel zerstört. Die Polizei ermittelt.
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12 | 20 Die Idylle trügt: An der Elbe werden im Mai und Juni Rekordpegelstände erreicht. Die Folgen für die Anrainer-Kommunen sind immens - so muss etwa die Altstadt von Hitzacker evakuiert werden. Doch es entwickelt sich eine außerordentliche Solidarität beim Schutz der Deiche. Niedersachsen halten zusammen.
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13 | 20 Die Heide bebt: Ende Juni pilgern wieder rund 70.000 Musikfans nach Scheeßel (Landkreis Rotenburg), um sich ein Wochenende lang auf dem "Hurricane"-Festival auszutoben. Für ihre Unterhaltung sorgen Größen wie Rammstein, Billy Talent und Deichkind.
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14 | 20 Lüneburg ohne die "Roten Rosen"? Das ist für die Fans der ARD-Telenovela kaum vorstellbar - wäre aber fast passiert. Weil ein Unternehmer in der Produktionshalle am Stadtrand expandieren wollte, sollte der Vertrag nicht verlängert werden. Im Juni einigen sich die Beteiligten aber und schließen einen neuen Mietvertrag ab.
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15 | 20 Wer im Sommer auf Niedersachsens Wasserstraßen unterwegs ist, bleibt unter Umständen wie hier in Esterholz bei Uelzen im Stau stecken. Denn die Beschäftigten der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, zu denen auch die Schleusenwärter gehören, treten immer wieder für einen Tarifvertrag in den Streik.
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16 | 20 Dem Wolf gefällt es richtig gut in der Lüneburger Heide. Im September kommt offiziell ein weiteres Tier hinzu: Bei Niederhaverbeck (Heidekreis) tappt ein Wolf am hellichten Tag in eine Fotofalle. Vorher waren auf Bildern nur Schattenrisse zu erkennen.
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17 | 20 Die Feuerwehrleute in der Elbmarsch (Landkreis Harburg) kommen im September immer mehr an ihre Grenzen. Innerhalb weniger Tage brennt es dort sieben Mal. Die Polizei nimmt schließlich einen 17-Jährigen als mutmaßlichen Täter fest. Dann der Schock: Der junge Mann ist selbst Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr.
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18 | 20 Der Zoff um das neue Zentralgebäude der Leuphana-Uni Lüneburg nimmt kein Ende. Statt der angekündigten 57,7 Millionen Euro soll der Libeskind-Bau nun 76 Millionen Euro kosten. Die Uni beteuert, dass die öffentlichen Gelder dennoch genügen. Der Landesregierung ist das nicht genug. Im November kündigt sie an, wegen fehlender Unterlagen erst 2014 neu über das Finanzierungskonzept zu entscheiden.
19 | 20 Runder Geburtstag für ein umstrittenes Verkehrsprojekt: Im November vor 30 Jahren wird in Deutschland die Tempo-30-Zone eingeführt. Als eine von sechs Modellstädten ist auch Buxtehude (Landkreis Stade) dabei. Bürgermeister Uwe Hampe (CDU) und Stadtbaurat Otto Wicht müssen damals viel Spott über sich ergehen lassen.
© Dirk Eisermann/laif, Foto: Dirk Eisermann
20 | 20 Anfang Dezember brennt es im historischen Hafenviertel in Lüneburg. Das Feuer in einem Restaurant ist so massiv, dass zeitweise mehr als 300 Feuerwehrleute und zahlreiche andere Helfer im Einsatz sind, um es unter Kontrolle zu bekommen. Am Ende muss das Gebäude abgerissen werden. Die Lüneburger hoffen, dass es wieder aufgebaut wird, um die Altstadtkulisse zu erhalten.
© dpa, Foto: Philipp Schulze